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WissenschaftlerInnen setzen sich für den Tagliamento ein

14.07.2005 / alpMedia
Mehr als 600 WissenschaftlerInnen aus Italien, Österreich, Frankreich, Deutschland und der Schweiz haben die Petition "Pro Friuli Pro Tagliamento" unterschrieben. Sie fordern damit ein umfassendes auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Entwicklungskonzept für das gesamte Einzugsgebiet des italienischen Alpenflusses Tagliamento.
Der italienische Alpenfluss Tagliamento/Friaul.
Bild Legende:
Flussdynamische Prozesse prägen die Landschaft des Tagliamento. © http://www.eawag.ch
Der Tagliamento ist der letzte grosse Fluss Mitteleuropas, welcher heute noch weitgehend unreguliert fliessen kann. Diese einmalige Landschaft ist jedoch durch massive Hochwasser-Schutzmassnahmen der italienischen Regierung und durch die fortschreitende Umwandlung von Natur- in Industrieland gefährdet.
Zwischen dem 21. und 24. Juli treffen sich im Friaul zudem WissenschaftlerInnen, PraktikerInnen und Studierende zur internationalen Flusskonferenz "Tagliamento". Im Rahmen von Exkursionen werden repräsentative Flussabschnitte vorgestellt, mit den Teilnehmenden beispielhaft flussmorphologische Erhebungen und Biodiversitätsanalysen durchgeführt sowie über Naturschutz und Renaturierungsfragen diskutiert. Der Tagliamento gilt als Referenzgewässer für die Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie und für die Renaturierung von Auen.
Quellen und Infos: www.rivernet.org/tagliamento/floodcontrole_f (fr/en), www.wwf.at/downloads (de)