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Frankreich: Skigebietszusammenschluss von höchster Stelle unterbunden
19.05.2005
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alpMedia
Der geplante Zusammenschluss und Ausbau der zwei Skigebiete von Val Cenis und Termignon in Savoyen/F wird nicht bewilligt. Diese Entscheidung fällte vor kurzem der für die Alpen zuständige Präfekt.
Das Grossprojekt, die so genannte Unité Touristique Nouvelle (UTN) von la Turra, mit den vorgesehenen acht neuen Aufstiegshilfen und den zugehörigen Pisten darf somit nicht realisiert werden.
Noch am 24. März dieses Jahres hat sich die beratende Kommission, welche für die UTN in den Alpen zuständig ist, für die Bewilligung des Projekts La Turra ausgesprochen. Verschiedene Umweltorganisationen haben sich jedoch engagiert gegen den Skigebietszusammenschluss eingesetzt. Sie prangerten die absehbaren negativen Auswirkungen auf die Umwelt, sowohl im bekannten, eine grosse Biodiversität bergenden Wald von Arc wie auch in den besonders sensiblen Zonen oberhalb der Waldgrenze als irreversibel an und zweifelten zugleich an der Wirtschaftlichkeit des Projekts. Der ablehnende Bescheid ist nicht nur ein Erfolg für die Umweltorganisationen, sondern stützt auch eine Reihe von Beschlüssen, welche in früheren Jahren von verschiedenen administrativen Stellen gefällt wurden, um die Entwicklung der Region nachhaltig zu gestalten.
Die Region um den Mont Cenis, in der Aussenzone des Vanoise-Nationalpark gelegen, ist bekannt für ihren ökologischen Reichtum. Beispielsweise wurde hier im Juli 2004 erstmals im Alpenraum die Mackenzie-Gletscher-Segge (Carex Glacialis Mackenzie) entdeckt. Diese Seggenart wurde bisher nur in borealen Gebieten gefunden. Der Lebensraum dieser wie auch von anderen in Frankreich gesetzlich geschützten Pflanzen- und Tierarten wäre durch den geplanten Ausbau der Skigebiete gefährdet gewesen.
Gemäss einer Studie der Fédération Rhône-Alpes de Protection de la Nature, ist bereits heute ein Fünftel aller für den Skisport geeigneten Hänge in Savoyen mit Wintersportanlagen ausgerüstet.
Quellen: CIPRA-Frankreich, http://france.mountainwilderness.org/index (fr)
Noch am 24. März dieses Jahres hat sich die beratende Kommission, welche für die UTN in den Alpen zuständig ist, für die Bewilligung des Projekts La Turra ausgesprochen. Verschiedene Umweltorganisationen haben sich jedoch engagiert gegen den Skigebietszusammenschluss eingesetzt. Sie prangerten die absehbaren negativen Auswirkungen auf die Umwelt, sowohl im bekannten, eine grosse Biodiversität bergenden Wald von Arc wie auch in den besonders sensiblen Zonen oberhalb der Waldgrenze als irreversibel an und zweifelten zugleich an der Wirtschaftlichkeit des Projekts. Der ablehnende Bescheid ist nicht nur ein Erfolg für die Umweltorganisationen, sondern stützt auch eine Reihe von Beschlüssen, welche in früheren Jahren von verschiedenen administrativen Stellen gefällt wurden, um die Entwicklung der Region nachhaltig zu gestalten.
Die Region um den Mont Cenis, in der Aussenzone des Vanoise-Nationalpark gelegen, ist bekannt für ihren ökologischen Reichtum. Beispielsweise wurde hier im Juli 2004 erstmals im Alpenraum die Mackenzie-Gletscher-Segge (Carex Glacialis Mackenzie) entdeckt. Diese Seggenart wurde bisher nur in borealen Gebieten gefunden. Der Lebensraum dieser wie auch von anderen in Frankreich gesetzlich geschützten Pflanzen- und Tierarten wäre durch den geplanten Ausbau der Skigebiete gefährdet gewesen.
Gemäss einer Studie der Fédération Rhône-Alpes de Protection de la Nature, ist bereits heute ein Fünftel aller für den Skisport geeigneten Hänge in Savoyen mit Wintersportanlagen ausgerüstet.
Quellen: CIPRA-Frankreich, http://france.mountainwilderness.org/index (fr)