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Frankreich: Neues Gesetz zur Entwicklung ländlicher Gebiete

24.02.2005 / alpMedia
Nach eineinhalb Jahren Hin und Her zwischen dem Senat und der Nationalversammlung haben die französischen Parlamentarier das Gesetz zur Entwicklung ländlicher Gebiete am 10. Februar nun gebilligt. Ziel des Gesetzes ist es, die staatlichen Interventionsmöglichkeiten an die wirtschaftlichen, sozialen und umweltrelevanten Gegebenheiten ländlicher Gebiete anzupassen, die sich in letzter Zeit gewandelt haben.
Es enthält unter anderem Regelungen zum Schutz und der Inwertsetzung besonderer Gebiete wie der Berge. Die Abschnitte über Berggebiete stützen sich dabei auf den Bericht des Senators J.-P. Amoudry von 2002 mit dem Titel "Die Zukunft der Berge: ausgewogene Entwicklung in geschützter Umwelt".
Laut dem Gesetzgeber fördert das Gesetz Nachhaltigkeit in ländlichen Gebieten und tatsächlich enthält es Fortschritte in dieser Richtung. Einige Regelungen haben jedoch Unruhe bei Umweltorganisationen ausgelöst. Anstoss erregt hat beispielsweise, dass für Tourismusunterkünfte in ländlichen Entwicklungszonen noch immer Steuervorteile gewährleistet werden. Dies hat bisher massive und konzentrierte Bautätigkeit in bestimmten Berggebieten ausgelöst, die in vielen Fällen dem sanften Tourismus zuwiderlaufen. Kritisch stehen die Verbände zudem den Veränderungen gegenüber, die bei Genehmigungsverfahren für Neuerschliessungen (Seilbahnen, Hotelkomplexe etc.) in den Bergen vorgenommen wurden.
Quelle und Infos: http://france.mountainwilderness.org (fr) ; www.senat.fr/dossierleg/pjl03-192.html (fr)