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Volksinitiative "Lebendiges Wasser": Renaturierung für Flüsse und Bäche

27.01.2005 / alpMedia
Der Schweizerische Fischereiverband (SFV) hat eine Volksinitiative für einen Renaturierungsfonds für Flüsse und Bäche auf den Weg gebracht. Bis zum 4. Juli 2005 können die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgeben.
In ihrer Initiative fordern die Fischer, dass Bestimmungen umgesetzt werden sollen, die bei der Revision des Gewässerschutzgesetzes im Jahr 1992 beschlossen worden waren. Ihr Inhalt: Es sollten Mindeststände im Unterlauf von Wasserkraftwerken festgelegt werden. Künstliche Tiefstände entstehen, wenn bei geringer Stromnachfrage wenig Wasser über die Turbinen gelassen wird. Sinkt der Wasserstand zu weit, fallen Fische und andere Wassertiere trocken und sterben. Seit 1980 sind die Forellenfänge in der Schweiz um 60 Prozent zurückgegangen und im Alpenrhein sind 16 von 17 Fischarten vom Aussterben bedroht.
Die Initiative soll nun dafür sorgen, dass bisher vernachlässigte Renaturierungsmassnahmen über einen Fonds finanziert werden. Den Fonds speisen sollen Gelder aus Abgaben für den Stromverbrauch im Land und den Stromtransport durch die Schweiz.
Quelle: Südostschweiz, 22.01.2005 (de)