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Biodiversität nimmt weiter ab - neue Publikationen

04.11.2004 / alpMedia
Genetische Vielfalt und Artenvielfalt sind in der Schweiz stärker gefährdet als in den meisten anderen europäischen Ländern. Zu diesem Schluss kommt die Studie "Biodiversität in der Schweiz", die vom Forum Biodiversität Schweiz herausgegeben wurde.
Biodiversitätsstudie
Bild Legende:
Renommierte Wissenschaftler weisen in der Studie auf konkrete Defizite bei den Bemühungen zum Schutz der Biodiversität hin und zeigen Lösungsansätze auf. Sie fordern bessere Rahmenbedingungen seitens der Politik und appellieren für einen nachhaltigen Umgang mit der biologischen Vielfalt.
Ursächlich für den Artenverlust werden unter anderem die Intensivierung der Landwirtschaft, die Zersiedlung von Naturräumen aber auch der Klimawandel genannt. Die Studie richtet sich mit ihrem populärwissenschaftlichen Stil bewusst an ein breites Publikum. Das 237 Seiten umfassende Buch bietet mit zahlreichen Fotos und Abbildungen einen Exkurs durch die vielfältige Natur in der Schweiz.
Auch in Deutschland macht man sich Sorgen über den Rückgang der Artenvielfalt. Der neue englischsprachige Praxisleitfaden des Bundesamtes für Umweltschutz "Aspekte der Biodiversität bei Klimaschutzmassnahmen berücksichtigen" soll helfen, Massnahmen zu vermeiden, welche zwar das Klima schützen, jedoch die Biodiversität gefährden; beispielsweise Aufforstungen mit schnellwachsenden, gebietsfremden Baumarten.
Quellen und Infos: Baur, B. et al. (2004): Biodiversität in der Schweiz - Zustand, Erhaltung, Perspektiven. Bern: Haupt Verlag (de), www.umweltdaten.de/medien-e/biodiv.pdf (en)
abgelegt unter: Biodiversität