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Radioaktive Pilze in den Alpen

29.07.2004 / alpMedia
Bald 20 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl weisen Wildpilze in den durch Fallout belasteten Regionen, wie beispielsweise in den deutschen Alpen, noch immer hohe Werte an künstlicher Radioaktivität auf.
Während die Belastung bei Steinpilzen oder Pfifferlingen seit Jahren weit unter dem von der EU festgesetzten Grenzwert liegt, können Röhrenpilze nach wie vor zu hohe Cäsium-137-Werte aufweisen.
Da Wildschweine, grosse "Pilzliebhaber", in ihrem Körper das Cäsium weiter anreichern, kann ihr Fleisch noch höhere Belastungen aufweisen als Pilze. Aufgrund der langen Halbwertzeit von Cäsium-137 ist in den nächsten Jahren nicht mit einer wesentlichen Änderung der Situation zu rechnen. Das Umweltinstitut München e.V. untersucht deshalb auch dieses Jahr kostenlos für Privatpersonen Pilze, Beeren und Wildfleisch auf Radioaktivität. Darüber hinaus empfiehlt das Institut so genannten Risikogruppen (Kinder oder Schwangere) Waldprodukte aus ihrem Speiseplan zu streichen.
Quellen und Infos: www.ngo-online.de/ganze_nachricht (de), www.umweltinstitut.org (de)