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Medienmitteilung

Was Gemeinden für Berghexen und Feuersalamander tun können

05.02.2014
Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist im Alpenraum besonders gross und wertvoll. Sie kann nur weiter bestehen, wenn die Lebensräume erhalten und miteinander verbunden bleiben. Gemeinden haben hierbei viele Möglichkeiten mitzuwirken. Deshalb spricht die CIPRA mit einem Kurzfilm GemeindevertreterInnen an, diese Möglichkeiten zu nutzen.

Berghexe, Feuersalamander, Tamariske und Co.: In den Alpen leben rund 43‘000 Tier- und Pflanzenarten. Um zu gedeihen und sich fortzupflanzen, müssen sie sich frei bewegen können. Mit einem soeben veröffentlichten Kurzfilm zeigt die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA beispielhaft auf, wie Gemeinden Massnahmen umsetzen können, damit diese Wirkung für Tiere und Pflanze erzielen.

Auf viele Arten werden vielerorts in den Alpen funktionierende Verbindungen von Lebensräumen durchtrennt, oft unbedacht und meistens dauerhaft. Der Lebensraum der Tiere wird löchrig und die Vielfalt an Arten nimmt ab – manche Arten verschwinden sogar. «Es ist dringend nötig, für die Natur zu denken und zu handeln», erklärt CIPRA-Projektleiterin Aurelia Ullrich-Schneider.

Auch die Menschen profitieren

Der Film «Für Berghexen und Feuersalamander – Wie Gemeinden in den Alpen Lebensräume vernetzen» zeigt exemplarisch, wie Gemeinden zum Erhalt der vielfältigen Natur in den Alpen beitragen. Gemeindeverantwortliche aus dem französischen Département Isère, dem schweizerischen Engadin und aus Südtirol erklären, wie ihr Beitrag für vernetzte Lebensräume aussieht. Dabei unterstreichen sie, dass davon nicht nur die Natur profitiert, sondern auch die Menschen. «Ich finde den Film sehr gut passend und gelungen. Er zeigt, dass es von Vorteil für die Lebensqualität und die nachhaltige Entwicklung der Alpengemeinden ist, wenn Gemeinden ihre Landschaft und die Biodiversität in Wert setzen. Der Film ist ein Lehrstück und ein gelungenes Beispiel!», bestätigt Antonio Chiadò, Vize-Präsident des Gemeindenetzwerks «Allianz in den Alpen».

Der 15-minütige Film ist in Deutsch, Italienisch, Französisch, Slowenisch und Englisch als kostenlose DVD und auf dem Internet verfügbar. Zusätzlich zeigt die CIPRA den Film in den nächsten Monaten bei verschiedenen Anlässen dem Zielpublikum der GemeindevertreterInnen, unter anderem an den Schauplätzen des Films.

Hilfreiches Begleitmaterial

Auf der Internetseite www.alpine-ecological-network.org/film-gemeinden finden Gemeinden neben dem Film einen zweiminütigen Trailer und weitere Hilfsmittel für Ihre Arbeit zur ökologischen Vernetzung wie einen Katalog mit möglichen Umsetzungsmassnahmen, eine Expertendatenbank oder eine interaktive Karte, mit der sich das Vernetzungspotenzial eines beliebigen Gebietes darstellen lässt.
Die Filmkampagne wurde von der Valüna-Stiftung Vaduz / Liechtenstein und einer weiteren gemeinnützigen Stiftung aus Liechtenstein finanziert. Der Film ist Teil der Initiative Ökologisches Kontinuum, mit der sich die CIPRA seit mehreren Jahren gemeinsam mit dem Netzwerk Alpiner Schutzgebiete ALPARC und dem Internationalen Wissenschaftlichen Komitee der Alpenforschung ISCAR für die Vernetzung von Lebensräumen einsetzt.

Rückfragen sind zu richten an:
Aurelia Ullrich-Schneider, Projektleiterin Biodiversität und Landschaft, CIPRA International
+423 237 53 08, E-Mail


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