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Medienmitteilung

Eurovignette Directive: Erneute Verschiebung auf Kosten von Klimaschutz und Bevölkerung

22.06.2020
Die Behandlung der Wegekostenrichtlinie (Eurovignette Directive) durch die Verkehrsminister der EU-Staaten wurde auf den 28. September verschoben. Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist beunruhigt über die erneute Verzögerung und befürchtet die Verwässerung eines zentralen Anliegens von EU-Kommission und Parlament, auf Kosten von Klimaschutz und der Bevölkerung an den Transitachsen.
Bild Legende:
(c) italo losero_flickr

Nach einer ersten Behandlung und Verschiebung Anfang Dezember 2019 haben die Verkehrsminister der EU-Staaten erneut die Diskussion um die Neugestaltung der Wegekostenrichtlinie verschoben, auf Ende September 2020. Das ist umso gravierender als diese Regulierung  der Mauterhebung für Lastwagen auf den Europäischen Autobahnen ein zentraler Pfeiler zur Senkung der CO2-Emissionen und dem Schutz der Bevölkerung vor Lärm und Abgasen ist.

Kaspar Schuler, Co-Geschäftsleiter von CIPRA International beunruhigt die aktuelle Entwicklung sehr: «Die Gefahr ist nun sehr gross, dass unter der deutschen Präsidentschaft primär die Bevorzugung neuer LKW mit tiefen CO2-Emissionswerten vorangetrieben wird. Genau so wichtig sind aber die effektive Reduktion der LKW-Transporte, die Umlagerung der Gütertransporte auf die Schiene und der Schutz besonders verkehrsbelasteter Gebiete wie der Alpenregionen.»

Die CIPRA fordert gemeinsam mit Umweltorganisationen eine substantielle Verbesserung der Gesetzgebung zur Entlastung der Bevölkerung in transitgeplagten Alpenregionen.

Nähere Informationen dazu finden Sie unter www.cipra.org/de/eurovignette-directive. Für eine Veröffentlichung sind wir Ihnen dankbar.

Rückfragen sind zu richten an: Kaspar Schuler, Co-Geschäftsleiter CIPRA International, [email protected], +423 79 300 55