Der Bauherrschaft Gemeinde Blons, dem Architekten Spagolla und den ausführenden Firmen des Tales ist mit der Errichtung des Gemeindezentrums ein vorbildliches Ergebnis im Sinne regionaler und nachhaltiger Wertschöpfung gelungen. Blons baute im Rahmen einer Wertschöpfungskette das neue Gemeindezentrum samt Schule, Laden, Bank und Bibliothek. Die regionale Vereinigung Bergholz arbeitete über ihre Waldbesitzer, Säger, Tischler und Zimmermeister maßgeblich am Entstehen dieses Objektes mit. Der ökologisch unschlagbare Baustoff - heimisches Holz - wurde meisterlich eingeplant und verarbeitet. Die gedübelten Massivholzwände und -decken zeigen, auch bauphysikalisch, was Holz kann, wenn man es richtig einsetzt. Diese mehrschichtigen, für die Dorfidentität wichtigen Funktionen sind in zwei getrennten, in Holzbauweise errichteten Baukörpern untergebracht, die einen ebenen Platz definieren, der mit dem Kirchenvorplatz korrespondiert bzw. diesen neu fasst. Die beiden Kubaturen (Untergeschoss Beton, restliche Wände Massiv-Holz, Decken und Dachflächen Diagonaldübel- Holzbauelemente) sind zugunsten der dorfräumlichen Qualitäten rund um die Kirche in den Südhang hinausgeschoben, sodass auch das talseitige Untergeschoss ausreichend mit Tageslicht versorgt wird. Zur technischen Ausstattung zählt auch eine Be- und Entlüftungsanlage, die an eine Biomasseanlage zur Wärmeversorgung und an Bodensonden zum Kühlen in den Sommermonaten angeschlossen wurde.