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Wohnen und
Arbeiten

Eine Gemeinde auf dem Weg zu mehr Lebensqualität

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Alpwil

Keine Perspektiven

Die Gemeinde Alpwil hat in den letzten Jahrzehnten einen stetigen Niedergang erlebt. Viele Einwohnerinnen und Einwohner sind weggezogen, Häuser stehen leer, die Gärten verwildern, der Dorfladen wurde aufgegeben, das Dorzentrum verödet.

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Perspektiven und Potenziale
Alpwil

Nun stehen Gemeinderatswahlen an. Drei Parteien treten mit unterschiedlichen Lösungsvorschlägen an. Doch wem glauben? Wie sich entscheiden? Paulina, eine der wenigen jungen Frauen, die im Dorf geblieben sind, lädt die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner auf einen Dorfrundgang ein –
in der Zukunft.

Wohnstandort förderns

Tourismus über alles!s

Nachhaltige Dorfentwicklungs
Alpwil

Keine Jobs

Paulina erzählt: «Nach der Fusion mit den anderen Talgemeinden wurde das einstige Gemeindehaus zu einem Alters- und Pflegeheim umgebaut. Hier arbeite ich nun. Es ist einer der wenigen Arbeitsplätze, die es noch gibt im Dorf. Die Schule wurde ebenfalls geschlossen, sie befindet sich nun im Nachbarort.»

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Soziale Ressourcen
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Rush hour

«Jetzt sieht es hier wie ausgestorben aus, aber frühmorgens und abends könnten wir hier nicht stehen: Der ganze Durchgangsverkehr rollt durch. Fast alle Einwohnerinnen und Einwohner arbeiten auswärts. Auch die Kinder werden morgens mit dem Schulbus abgeholt und abends zurückgebracht.»

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Gentrifizierung

«Dieses prächtige Haus aus dem 16. Jahrhundert stand lange Zeit leer. Vor etwa zehn Jahren hat eine reiche ältere Dame das Haus gekauft und altersgerecht umgebaut – mit Lift, elektrischen Sonnenstoren, Klosomat und allen Schikanen. Die Besitzerin sieht man selten im Dorf. Nur wenn die Haushälterin öfter in die Stadt fährt und Einkäufe macht, wissen wir: Aha, Frau Sonnhofer ist hier.»

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Zentrum-Peripherie
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Keine Kundschaft

«Der Dorfladen musste vor kurzem schliessen, er rentierte einfach nicht mehr. Die Bäckerei ist schon lange zu, das Gasthaus sowieso. Die meisten Alpwiler kaufen auf dem Heimweg von der Arbeit im Supermarkt in der Stadt ein. Nun lasst uns den Rundgang im Altersheim abschliessen Es gibt dort eine nette Kantine, guten Kuchen haben sie auch, und ich erzähle euch, wie es soweit gekommen ist.»

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Wirtschaftliche Ressourcen
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Rückblick

Und Paulina beginnt zu erzählen: «Es begann mit den Wahlen vor 25 Jahren...»

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Dossier
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Einseitige Entwicklung

Paulina erzählt: «Hier, im ehemaligen Gemeindehaus, ist unser Polizeiposten. Als ich gerade erst die Polizistenausbildung abgeschlossen hatte, gab es dort beim Parkplatz noch einen Garten mit Heilkräutern und Obstbäumen. Im Supermarkt bekommen wir fast alles, was wir brauchen für den Alltag. Leider fehlt uns das Geld für die Sanierung der Turnhalle. Arme Kinder!»

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Bildung-Ausbildung
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Abendlicher Radau

«In der Zwischensaison gibt es nicht viel zu tun, aber in der Hochsaison solltet ihr hier sein! Die Après-Ski-Bar und der Nachtklub sind rappelvoll. Fast jeden Abend müssen wir ausrücken wegen Ruhestörung.»

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Altes verschwindet

Alpwil

«Hier stand einmal ein prächtiges Haus aus dem 16. Jahrhundert. Eine Gruppe Einheimischer wollte es kaufen und umbauen. Leider konnten sie beim Preis nicht mithalten. Nun haben wir halt ein schickes Resort im Dorf. Allerdings war ich noch nie drin – Zutritt nur für zahlende Hotelgäste. Das kann ich mir nicht leisten mit meinem Polizistenlohn.»

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Finanzierung
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Kein Dorfleben

«Im Gasthaus haben wir uns früher oft getroffen, meine Freunde und ich. Jetzt sind alle weggezogen, es gibt keine Ganzjahresjobs mehr. Leider sind in der Zwischensaison alle Restaurants geschlossen. Aber hinter dem Tourismusbüro, gleich neben dem Souvenirgeschäft, gibt es einen Kaffeeautomaten. Da können wir noch etwas trinken und ich erzähle euch, wie es soweit gekommen ist.»

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Wirtschaftliche Ressourcen
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Rückblick

Und Paulina beginnt zu erzählen: «Es begann mit den Wahlen vor 25 Jahren...»

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Alles unter einem Dach

Paulina erzählt: «Im Dachstock wohnen Menschen, die temporär Unterstützung im Alltag benötigen. Ich betreue die Wohnge-
meinschaft als Sozialpädagogin. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kinderkrippe. Manchmal backen wir zusammen oder spielen Mühle. Gleich daneben ist das Gesundheits-
zentrum. Drei Mal pro Woche kommt ein Arzt vorbei. Dazwischen ist die Gemeinde-
verwaltung, und es gibt frei verfügbare und tageweise mietbare Arbeitsplätze, eine Bibliothek und eine Poststelle.»

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Bildung und Ausbildung
Alpwil

Gemeinsam entwickeln

«Wir haben das alles zusammen am runden Tisch entwickelt mit der Unterstützung eines Bürgervereins und externen Moderatorinnen.»

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Alpwil

Bestehendes neu nutzen

«Und hier ist mein zweiter Arbeitsplatz. Das alte Herrschaftshaus aus dem 16. Jahrhundert wurde vom Verein gekauft und zu einem Museum umgestaltet. Wir zeigen die Geschichte des Dorfes, der Region und vermitteln Informationen über die Natur im Tal. Unglaublich, wie viele Gäste von Nah und Fern sich dafür interessieren! Es ist toll, dass ich an meinem Wohnort so viele unterschiedliche Menschen treffen kann.»

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Finanzierung
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Neues Leben

«Hier ist es ein bisschen wie früher, als meine Grossmutter auf dem Dorfplatz Gemüse verkaufte. Das Gemüse kaufen wir jetzt zwar dort im Bioladen, aber wir treffen uns wieder hier, tauschen Neuigkeiten aus und hecken die eine oder andere Idee aus. Kommt, lasst uns noch einen Kaffee trinken im Gasthaus! Ich erzähle euch, wie es soweit gekommen ist.»

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Soziale Ressourcen
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Rückblick

Und Paulina beginnt zu erzählen: «Es begann mit den Wahlen vor 25 Jahren...»

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