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18.04.2018

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Eigeninitiative, neue Kooperationen und ein Rucksack von Ideen sind gefragt, damit sich soziale, aber auch wirtschaftliche Praktiken wandeln. Doch das Rad muss nicht immer neu erfunden werden. Die Welt ist voller guter Ideen, inspirierenden Initiativen und neuartigen Projekten. Viele dieser lassen sich in die Alpen übertragen. Auch ein Austausch zwischen Stadt und Land, unterschiedlicher Sektoren oder Kulturen, Generationen und Menschen bringt neue Erkenntnisse hervor. Es gilt, voneinander zu lernen, gute Ansätze zu übernehmen und an die Gegebenheiten und Bedürfnisse anzupassen. Eine aktive Zivilgesellschaft, die sich für die Umsetzung neuer Initiativen lokal einsetzt, kann viel bewegen.

Slowenien

Grüner Einsatz

Das Jugendprojekt «Sustainability Park Istra» liefert Impulse, indem Jugendliche sich einbringen und zusammen mit der lokalen Bevölkerung Ideen für eine nachhaltige Entwicklung in Istrien ausarbeiten. http://parkistra.com (sl, en)

Mehr als Co-Working

Poligon vereint Personen in Slowenien, die in den Bereichen Kreativwirtschaft, soziales Unternehmertum und Kultur tätig sind. Es ist eine autonome Plattform für Projektentwicklung und für die Stärkung von selbständig Erwerbenden. www.poligon.si (sl, en) 

Grüner reisen
Das Projekt Goodplace entwickelt und verwaltet Projekte zur Sensibilisierung und Aufklärung aller am Tourismus Beteiligten und ermutigt sie zu verantwortungsvollem Handeln gegenüber Umwelt, Kultur und Gesellschaft. www.lab-goodplace.com (sl, en)

Italien

Ein Realwelt-Labor für Nachhaltigkeit

Für das MonViso Institut in Ostana werden gerade sechs verlassene Gebäude in einen Campus umgewandelt. Dieser dient als Labor, das Studierende, WissenschaftlerInnen, Kunstschaffende sowie TouristInnen gleichermassen nutzen können. www.monviso-institute.org (en)

Eine Gemeinde schreitet voran

So wie in vielen Alpentälern wurde auch im Valle Po in Italien die Abwanderung zum Problem. Die Gemeindeverwaltung setzte alles daran, soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um den Menschen in Ostana eine Zukunft zu bieten. www.comune.ostana.cn.it (it, en) 

Pestizide verbannen

2014 hatte die Südtiroler Gemeinde Mals per Bürgerabstimmung entschieden, Pestizide auf dem Gemeindegebiet zu verbieten. Der Beschluss stiess auf heftigen Gegenwind bei Regierung und LandwirtInnen. Unterstützt wird die Initiative zum Beispiel durch das Gärtner-Netzwerk Hollawint. http://hollawint.com

Österreich

Ländliches Konsulat

Einige ländliche Regionen und Gemeinden haben sich zusammengeschlossen und in Wien ein gemeinsames «Kommunalkonsulat» eröffnet. Der Treffpunkt stärkt die Verbundenheit mit der Heimat, vertritt das Land in der Stadt und hält Kontakt zu ihren BürgerInnen in der Stadt. www.kommunalkonsulat.at

Buchhandel lokal

Ein Team aus SchülerInnen möchte den Buchhandel in Österreich wieder auf eine lokale Ebene bringen. Ihr Ziel ist, alle Wiener Buchhandlungen zu verbinden und ein Netz an Zustellern in jedem Bezirk aufbauen. www.lobu.at

Ertrag und Risiko teilen

In der solidarischen Landwirtschaft erwerben die Mitglieder einer Gemeinschaft Ernteanteile für einen bestimmten Zeitraum, um regionale, saisonale und biologische Produkte zu ermöglichen. Gemeinsam teilen ProduzentInnen und KundInnen Risiko und Ernte. www.hawaruhof.at

Deutschland

Für eine enkeltaugliche Zukunft

Die Stiftung Futurzwei erzählt Geschichten des Gelingens über neue Lebensstile, Postwachstum, Transition Towns, Divestment, Gemeinwohl-Ökonomie und konstruktiven Journalismus. https://futurzwei.org/zukunftsarchiv

Stadt und Land an einem Tisch

Das Ziel ist, Menschen aus der Stadt und vom Land an einen Tisch zu bringen, neue Perspektiven zu entdecken und Lösungsschritte für ökologische, soziale und kulturelle Herausforderungen zu entwickeln. www.schweisfurth-stiftung.de/stadt-land-tisch/werkstatt-stadt-land-tisch

Der Mensch im Dorf

Wie kann man nachhaltig Grundversorgung und Dienstleistungen in einem Dorf erhalten? Das DORV-Projekt sieht den Aufbau eines Zentrums mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs vor, die, mit Dienstleistungen und bürgernahen sozialen Bereichen gekoppelt, ortsnah angeboten werden. www.dorv.de

Bürgerinnen und Bürger

Die Initiative «Bürger vermögen viel» fördert Vereine und verhilft Bürgerinnen und Bürgern zu einem gemeinsamen Budget für regionale Bürgerprojekte (Bürgervermögen). Über die Verwendung entscheidet jede Region autonom mittels Bürgerparlamente. www.buerger-vermoegen-viel.de

Liechtenstein

Reparieren statt wegwerfen

Repair Cafés sind ehrenamtliche Treffen, bei denen die Teilnehmenden mit anderen ihre kaputten Dinge reparieren. Werkzeug und Material sind vorhanden, zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. https://repaircafe.org

Ein Biotop von Ideen
Eine Art Labor vor Ort bietet das Projekt I-LivAlps von CIPRA International. Junge Erwachsene, ExpertenInnen und VertreterInnen verschiedener Organisationen entwickeln zusammen neue Ideen und lernen voneinander.

www.cipra.org/de/cipra/international/projekte/laufend/i-livalps

Neue Jobs für alte Drahtesel

Der FreeVeloPoint ist ein ganz besonderes Fahrrad-Verleih-System in der Region Liechtenstein. Alte Fahrräder werden gesammelt, repariert, orange lackiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. http://velopoint.li

Schweiz

Innovationen fördern

CIPRA Schweiz verfolgt gemeinsam mit VertreterInnen aus Tourismus und Wissenschaft einen bereichsübergreifenden Ansatz mit dem «Innovationsgenerator». Gefragt sind Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus. www.innovationsgenerator.ch

Dörfer neu beleben

Viele ländliche Gemeinden in den Alpen kämpfen um ihre Existenz: Jobs werden rarer, Junge wandern ab, die Bausubstanz verfällt. Die BürgerInnen von Valendas gründeten einen Verein und geben ihrem Dorf neue Impulse. www.valendasimpuls.ch

Szenarien für den Alpenraum

Durch die Verbindung von lokaler Expertise und künstlerisch-wissenschaftlichen Denk- und Verfahrensweisen entwickelt die «Zukunftsakademie Rätikon» Szenarien für die Regionalentwicklung. In einer Pilotgemeinde entwerfen Nachwuchskünstler und -wissenschaftlerinnen vor Ort Projektideen für die künftige Gemeindeentwicklung und darüber hinaus. https://zukunftraetikon.blog

AlpenTaxi

Ein AlpenTaxi verbindet öffentliche Verkehrshaltestellen mit Zielen in den Bergen. Mit lokalen Taxis, Rufbussen und Seilbahnen werden so auch entlegene Bergregionen umweltfreundlich erreicht. http://alpentaxi.ch

Frankreich

Service auf dem Land

Der Verein Adrets bietet Informations- und Betreuungsstellen, die kostenlos eine Art Erste-Hilfe bei allen möglichen Fragen leisten. So fördert Adrets den öffentlichen Zugang zu Dienstleistungen in den Alpen und im ländlichen Raum. www.adrets-asso.fr (fr)

Betreuung per Post

Das Angebot «Betreue meine Eltern» der französischen Post besteht darin, dass BriefträgerInnen nicht nur die Briefe ausliefern, sondern auch ältere Personen regelmässig besuchen. So entsteht ein Austausch und bei Problemen können die nötigen Erledigungen oder Reparaturen in die Wege geleitet werden. www.laposte.fr/particulier/veiller-sur-mes-parents (fr)

Ein Garten der Vielfalt
Gemüse, Früchte und Beeren, Gewürz- und Heilpflanzen: Der Bauernhof Bec Hellouin in der Normandie ist die erste Permakulturfarm in Frankreich und auch Experimentierfeld für zahlreiche wissenschaftliche Studien. Permakultur hat zum Ziel, eine naturnahe, unabhängige und nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen. www.fermedubec.com (en, fr)
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