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Man and Biosphere

Leben in Vielfalt - die Biosphärenparks in Österreich


CIPRA Österreich beteiligt sich als beratendes Organ im Gremium des Nationalen MAB-Komitees. Ziele dieses UNESCO-Programmes sind der Erhalt der biologischen und kulturellen Vielfalt, Modelle für nachhaltige Entwicklungsstrategien im 21. Jahrhundert und Schaffung von Orten der Forschung, Bildung und Umweltbeobachtung.

Dies soll in der Etablierung von Biospährenparks umgesetzt werden. In Österreich gibt es derzeit 7 Biosphärenparks auf einer Fläche von etwa 3000 Quadratkilometern.

Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen: die Forschungs- und Monitoringstätten Gossenköllesee (1977) und Gurgler Kamm (1977), die Nationalpark-dominierten Biosphärenparks Neusiedler See (1977) und Lobau (1977) und schließlich die wirklichen Modellregionen für nachhaltige Entwicklung mit UNESCO-Anerkennung Großes Walsertal (2000), Wienerwald (2005) und Salzburger Lungau & Kärntner Nockberge (2012).

Das ganzheitliche Konzept des internationalen UNESCO-Prädikates ist in weiten Kreisen der Bevölkerung noch völlig unbekannt. Biosphärenparks werden als klassische Schutzgebiete verstanden, die vor allem den Erhalt naturnaher Lebensräume zum Ziel haben – was häufig zu Interessenkonflikten mit der ansässigen Bevölkerung führt. Das Prädikat ist jedoch vor allem als Angebot an eine Region zu verstehen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und den Bedürfnissen der Menschen zu schaffen. In diesem Sinn werden sie zu Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung.

Ansprechpartner:

Institut für Gebirgsforschung der Akademie der Wissenschaften