Makroregion Alpen – ein gemeinsames Ziel?
Fakt ist: Viele der auftauchenden Hürden auf dem Weg zu einer Makroregion Alpen sind hausgemacht und könnten mit gemeinsamer Kraftanstrengung und etwas mehr an gemeinsamem Willen durchaus bewältigt werden.
Neben der mangelnden Einbindung der Zivilgesellschaft zählen dazu außerdem:
- fehlende Transparenz, Kommunikation und Partizipation;
- lückenhafte Einbindung wichtiger Stakeholder (z. B. der Alpenkonvention);
- Verfolgen von Einzelinteressen anstatt den gesamten Alpenraum im Blickfeld zu behalten;
- unterschiedliche Sichtweisen der zukünftigen Gebietskulisse;
- Vorurteile gegenüber der Alpenkonvention;
- Dissonanzen zwischen Ministerien und Ländern
Es liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache, dass bei derart zukunftsweisenden und einschneidenden Prozessen (Kommunikations-)Fehler begangen werden. Bis zum Beschluss am 19. Dezember 2013 durch den Europäischen Rat in Brüssel liegen noch einige Wochen vor uns und es gibt noch einige Möglichkeiten aufeinander zuzugehen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Mit dem 1. Workshop im Rahmen des Projekts Alpen.Leben wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, die unterschiedlich laufenden makroregionalen Alpenraumprozesse zu bündeln und alle wesentlichen Akteure und Stakeholder einzubinden.