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Kooperative Valplantes / Bio Alp Tea

Die Kooperative „Valplantes“, bestehend aus 100 Produzenten, stellt seit 20 Jahren ökologisch angebaute Kräuter und Heilpflanzen in den Walliser Alpen her. Sie verfügt über leistungsfähige Trockenanlagen und ist Versorgerin renommierter schweizer Industrien aus der Nahrungsmittel-, Kosmetik- und Pharmaziebranche. Mit diversen Partnern hat „Valplantes“ einen Kräuter-Eistee auf den Mark gebracht, den „Bio Alp Tea“.

 

Themen: Regionale Wertschöpfung, Soziale Handlungsfähigkeit                                          
Region: Wallis / CH
Laufzeit: 1987-01-01-
Kontakt: Maurice Tornay

http://www.valplantes.ch

Projektträger
Kooperative Valplantes, Herstellerin ökologisch angebauter Kräuter und Heilpflanzen aus dem Wallis.

Beteiligte
- 100 Produzenten von Kräutern und Heilpflanzen, - Geschäftsführung, technischer Ausschuss, Mitarbeiter der Kooperative, wissenschaftlicher und technischer Beirat. Externe Zusammenarbeit: - Landwirtschaftsforschung Schweiz: Agroscope RAC Changins (Zentrum für Farn) und Médiplant, - Zentrum für die Verbreitung landwirtschaftlicher Fachkenntnisse (Office de vulgarisation agricole). Hochschule Wallis: Studiengang Agrarwissenschaft, - Molkereiverband Wallis, - Plantamont (Dachorganisation schweizer Produzenten).

Ziele
Die Hauptziele zur Gründung von « Valplantes » sind bis heute gültig und lauten wie folgt: - Ermutigung zum Fortbestehen einer Berglandwirtschaft, die einen respektvollem Umgang mit der Umwelt pflegt, - Förderung einer vielseitigen landwirtschaftlichen Produktion, - Ermöglichen von Einnahmen in der Haupt- oder Nebenlandwirtschaft in Berggebieten, - Kampf gegen die Landflucht, - Inwertsetzung von Landschaft und Umwelt. Der Wandel in der Schweizer Landwirtschaft ermöglicht aufgrund ihrer spezifischen Besonderheiten keine rentable Bewirtschaftung der Berggebiete mit klassischen Kulturen (Getreide…) oder Mischkulturen (Viehzucht, Getreideanbau…): kleine Oberfläche, starke Neigung, schwierige maschinelle Bearbeitung und geringe Erträge. Dies sind Gründe genug, neue landwirtschaftliche Aktivitäten (ökologische Landwirtschaft) zu fördern, die eine ökologische Bodennutzung erlauben, zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen und angemessene Einkommen ermöglichen.

Aktivitäten
Bereits umgesetzte Tätigkeiten : - Gründung einer Kooperative und juristischer Strukturen im Jahr 1985, - Entwicklung ökologisch angebauter Kräuter- und Heilpflanzenkulturen im Wallis, - Aufbau einer Verwaltung für die Koordinierung der Produktion und für die technische und administrative Unterstützung der Produzenten, - Bau von zwei Anlagen zur Pflanzentrocknung und laufende Verbesserung der Anlagen, - Verbesserung und Anpassung der Anbaumethoden, - Gründung einer Aktiengesellschaft: Provalplantes SA, - Suche nach neuen Märkten für unbearbeitete Pflanzen oder Fertigprodukte, - Suche und Entwicklung von Fertigprodukten mit Mehrwert (Bio Alp Tea, Kräutertees), - Suche und Entwicklung neuer Pflanzenarten in Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Forschungsinstituten, - Vermarktung ökologisch angebauter Kräuter und Heilpflanzen und von daraus hergestellten Fertigprodukten.

Ergebnisse
Nach 20 jähriger Aktivität können wir behaupten, dass die Hauptziele qualitativ erreicht worden sind. Neue Einkommensmöglichkeiten im Landwirtschaftssektor und eine umweltfreundliche biologische Produktion wurde geschaffen. Wir produzieren jährlich 100 Tonnen getrocknete Pflanzen und wir setzen alle Hebel in Bewegung, um die Produktionsmengen weiter zu erhöhen. 1996 beabsichtigte Valplantes durch die Vermarktung von Fertigprodukten seine Ziele auszubauen. Die Idee eines Getränkes auf Pflanzenbasis hat sich durch die Einführung des „Bio Alp Tea“ in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern in diesem Sektor konkretisiert. Die Verkaufszahlen der drei verschiedenen Sorten des „Bio Alp Tea“ („Classic“, „Relax“, und „Green“) steigen kontinuierlich und erreichen ein aktuelles Volumen von 1`500`000 Litenr. Der „Bio Alp Tea“ ist bei einem Grossteil der Schweizer Supermarktketten im Sortiment. Interessante Export-Projekte sowie eine Ausweitung der Angebotspalette auf Pflanzenbasis sind aktuelle Entwicklungen.

Hinweis

Die Inhalte auf dieser Seite wurden im Rahmen des Projekts „Zukunft in den Alpen“ im Jahr 2005 eingegeben und seitdem nicht aktualisiert.