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Arbeitsplätze für steirische Naturparkregionen

Die Schaffung zukunftsorientierter Arbeitsplätze und die damit verbundene Verhinderung der Abwanderung werden für die Zukunft ländlicher Regionen von immer größerer Bedeutung. Auf diese Situation reagierte der Verband der Naturparke Österreichs 1999 durch die Initiierung eines modellhaften Arbeitsplatzprojektes in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice und dem Land Steiermark. Ziel dieses Projektes ist die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in den steirischen Naturparkregionen.

Themen: Schutzgebiete, Regionale Wertschöpfung, Soziale Handlungsfähigkeit
Region: Steiermark / AT
Laufzeit: 2000-05-01 - 2006-04-30
Kontakt: Andreas Kristl
http://www.naturparke.at

Projektträger
Verband der Naturparke Österreichs mit der Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträger GmbH. (ST:WUK) und den 6 steirischen Naturparken Grebenzen, Sölktäler, Pöllauer Tal, Südsteirisches Weinland, Mürzer Oberland, Eisenwurzen.

Beteiligte
Koordiniert wird das Projekt vom Verband der Naturparke Österreichs in Kooperation mit der Abteilung für Naturschutz des Landes Steiermark. Alle 6 steirischen Naturparkregionen beteiligen sich am Projekt: Naturpark Sölktäler, Grebenzen, Steirische Eisenwurzen, Pöllauer Tal, Mürzer Oberland und Südsteirisches Weinland. Weitere Projektpartner sind der Tourismusverband Naturpark Grebenzen, der Verein Steinschloss und der Verein Novum Forum (Naturpark Grebenzen) und Naturparkakademie Steiermark.

Ziele
Arbeitsmarktpolitischen und gesellschaftlichen Ziele sind: die Schaffung von neuen innovativen Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen, die Sicherung von vorhandenen Arbeitsplätzen in den Bereichen Handel, Gewerbe, Tourismus und Landwirtschaft, die Senkung der Arbeitslosenzahlen und die Qualifizierung von Fachkräften für die Naturpark-Arbeit. Umsetzung zusätzlicher Projekte im Sinne der Naturparkphilosophie Österreichs. Dies ist das gleichrangige Miteinander von Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Die ökologischen Ziele sind u.a. die Aufrecherhaltung der strukturellen landschaftlichen Vielfalt und die Sicherung der hohen Biodiversität in den steirischen Naturparken durch aktiven Naturschutz.

Aktivitäten
Als sog. Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt ist das Projekt „Arbeitsplätze für steirische Naturparkregionen“ in erster Linie auf die Integration von langzeitbeschäftigungslosen Personen in den Arbeitsprozess ausgerichtet. Die Arbeit in den Naturpark ist sehr vielfältig und reicht von der Betreuung von konkreten Einzelprojekten über die Landschaftspflege bis hin zu Managementaufgaben und Öffentlichkeitsarbeit. Auf eine praxisbezogene Einschulung der MitarbeiterInnen in die Naturparkarbeitstellen wird großer Wert gelegt. Die Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen spielt eine wichtige Rolle. Zusatzqualifikationen sollen erworben werden, die im späteren Berufsleben von Vorteil sind. Es besteht die Möglichkeit im Rahmen der Tätigkeit einen neuen Beruf zu erlernen: so wird vom Verband der Naturparke Österreichs und dem LFI (Ländliches Fortbildungsinstitut) Steiermark seit mehreren Jahren die Ausbildung zum/zur zertifizierten Natur- und LandschaftsführerIn angeboten.

Ergebnisse
Durch das Projekt wird die Arbeit in den steirischen Naturparken vermehrt auf professionelle Beine gestellt, um den zahlreichen Anforderungen der nachhaltigen Entwicklung dieser Regionen gerecht zu werden. Bis Ende Juni 2005 sind 81 Personen in den unterschiedlichsten Funktionen für jeweils maximal 1 Jahr im Projekt tätig gewesen. Erst ihre Arbeit ermöglichte die praktische Umsetzung der zahlreichen Initiativen und Ideen. So wurde beispielsweise im Naturpark Pöllauer Tal ein Konzept entwickelt, dass die Ergebnisse einer 3-jährigen wissenschaftlichen Studie zum Thema Biodiversität in einer Ausstellung verarbeitet. Erst durch MitarbeiterInnen des Projektes konnte diese Ausstellung „Wunderwelten“ auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Bei rund 2/3 der 62 Personen, die bislang das Projekt wieder verlassen haben, konnte die angestrebte Reintegration in den Arbeitsmarkt erreicht werden und mehr als die Hälfte dieser Personen hat einen dauerhaften Job in ihrem Naturpark gefunden.

Hinweis

Die Inhalte auf dieser Seite wurden im Rahmen des Projekts „Zukunft in den Alpen“ im Jahr 2005 eingegeben und seitdem nicht aktualisiert.