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Regionalcluster Hartberg

Der Regionalcluster Hartberg ist der erste sektorübergreifende Cluster für eine ländliche Kleinregion (67000 EW). Ziel ist die nachhaltige Entwicklung der Regionalwirtschaft. Schwerpunkt ist es einen nachhaltigen Entwicklungsprozess zu etablieren aus dem unzählige Projekte aus der Vernetzung von Unternehmern, Gemeinden und Konsumenten/Bürgern erwachsen. Zukunftsorientierte Leitbildarbeit unter Einbindung weiter Teile der Bevölkerung stellen die Basis dar.

Themen: Politiken und Instrumente, Soziale Handlungsfähigkeit, Regionale Wertschöpfung
Region: Oststeiermark / AT
Laufzeit: 2002-11-01 - 2010-01-01
Kontakt: Ferdinand Zisser

http://www.regionalcluster.at

Projektträger
Der Entwicklungsförderungsverband Bezirk Hartberg ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Mitglieder alle 50 Gemeinden des Bezirkes Hartberg sind und der seit 25 Jahren die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region als Aufgabe hat. Das Aufbauen eines engmaschigen Netzwerkes aller Anspruchsgruppen ist dabei eine Schlüsselfunktion. Die massive Einbindung der Bürger und das damit einhergehende Stärken der Regionsidentität ist ein weiteres Kernelement der Arbeit.

Beteiligte
Die Clustergesellschaft besteht aus Unternehmerpersönlichkeiten, Funktionären aus Politik und Verwaltung und Bürgern. Genau betrachtet sind alle 67.000 Einwohner unseres Bezirkes Beteiligte des Regionalclusters. Partner für regelmäßige Clusterforen, Arbeitsgruppen und Aktivitäten sind Unternehmer, Interessensvertretungen, Konsumenten, Schulen, Kammern, Tourismusverbände, Jugendgruppen, Seniorenverbände und unzählige Einzelpersonen die sich zu den einzelnen Themen und Inhalten engagieren.

Ziele
Nachhaltige Stärkung der Regionalwirtschaft, Sicherung der Nahversorgung, intensivere Vernetzung in der Region, sektorübergreifende Kooperationen mit damit einhergehenden Synergieeffekten und Ideengewinnung, konsequente Zukunfts-Leitbildorientierung, sinnvolle Importsubstitution (Holz,..), Exportstärkung, regionale Wertschöpfungsketten schaffen, innovationsfreundliches Klima schaffen, CSR in den Betrieben verankern, Achsen Unternehmer - Konsumenten stärken, gemeinsame Produktentwicklung von Produzenten und Konsumenten, Abwanderungstrend eindämmen, Pendleranteil reduzieren (vor allem Wochenpendler), Dienstleistungsanteil erhöhen durch Reparturinitiative, landwirtschaftliche Potenziale ausbauen, gezielte Lobbyarbeit für den ländlichen Raum aufbauen, Nachhaltigkeit als Richtschnur in allen persönlichen Entscheidungen anwenden, stärkere Bewertung und Herausarbeitung der sanften Standort-Faktoren (Glücksfaktoren der Menschen) gegenüber den klassischen monitär gerichteten Standort Faktoren.

Aktivitäten
Zweitägige Zukunftskonferenz in der 80 Personen aus der Region repräsentativ besetzt das Hartbergerland Leitbild entwickelt haben (Landwirtschaft, Tourismus, Gewerbe, Dienstleistung, Großbetriebe, Gemeinden, Konsumenten und Multiplikatoren). Daraus wurde in Arbeitsgruppen ein Massnahmenkatalog zur Erreichung der Ziele erarbeitet. Diese Massnahmen werden nun abgearbeitet. Regelmäßige Clusterforen zu denen die Gesellschaft geladen ist, bilden die Basis des Prozesses. Daraus erwachsen Projekte verschiedener Intensität und Dauer in denen konkrete Erfolge erzielt werden. Der Regionalcluster ist die neutrale Plattform die es ermöglicht verschiedenste Anspruchsgruppen in einen Dialog zu bringen. Intensive Öffentlichkeitsarbeit sowie Informationsangebote bringen die gesteckten Ziele und Themen in die Häuser der Menschen und animieren im Großen und Kleinen diesen Weg mitzugehen und umzusetzen. Sektorübergreifende Vernetzung und strenge Ausrichtung an der Nachhaltigkeit sind die Leitlinie.

Ergebnisse
Es konnte eine enorme Dynamik im Bezirk erzeugt werden. Die resignative Stimmung (österreichweit Schlusslicht was Kaufkraft angeht,usw.) wird deutlich durch Optimismus verdrängt. Erfolge sind konkret sichtbar und ermutigen zu weiteren Aktivitäten. Nachhaltigkeit als ein gemeinsames verbindendes Thema - schafft gemeinsame Identität. Die Stärke nach Innen liefert Selbstvertrauen nach Außen. Viele Schranken zwischen Unternehmern, Gemeinden und Konsumenten können abgebaut werden. Der Cluster bietet Orientierung in den Themen und Zielen und eine neutrale Plattform (Katalysator). Konkrete Projekterfolge motivieren zusätzlich: Nachhaltigkeit macht Schule, Konsumentenplattform, Regionales Energiecontracting, Innovationspreis, Jugendredewettbewerb, Wiffzackpreis, Hartberg Rallye, Nahversorgungsinitiative, Unternehmertreff, Arbeitsgruppe Ungarn, AG Reparaturnetzwerk, AG Barrierefreies Bauen, Aufbau Lobbyarbeit, Personenkomitee, österreichweite Resonanz, Medienpartnerschaften, Einkaufsliste.

Hinweis

Die Inhalte auf dieser Seite wurden im Rahmen des Projekts „Zukunft in den Alpen“ im Jahr 2005 eingegeben und seitdem nicht aktualisiert.