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Worthwild

01.03.2017
[Projekt abgeschlossen] Unerschlossene Räume in den Alpen, welche vom Menschen geringbeeinflusste Natur beherbergen, bieten der europäischen Gesellschaft viele Ökosystemleistungen, wie etwa die Sicherung der biologischen Vielfalt und Klimaregulierung.
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© Inès Hubert

Umgang mit unerschlossenen Räumen in den Alpen

Diese ursprüngliche Natur steht in manchen Regionen zunehmend unter Nutzungsdruck und durch die vermehrte Inanspruchnahme der Landschaft sind in vielen Regionen nur noch wenige unerschlossene Räume vorhanden. In anderen Regionen hingegen nimmt der Druck durch die zunehmende Wanderung der Bevölkerung in die Städte ab. In beiden Fällen sind Kommunikationstools und –methoden sehr wichtig.

Das Projekt baut auf den Erfahrungen von ähnlichen Ansätzen in verschiedenen Alpengebieten zur Erfassung, Sichtbarmachung und Wertschätzung von unerschlossenen Räumen auf. Den Bezugsgruppen wie Behörden, Wissenschaftlern und NGOs in den Alpen, die sich mit dem Erfassen und dem Erhalt von unerschlossenen Räumen beschäftigen, wird eine Plattform geboten, über die sie Wissen und Praxiserfahrungen weiterentwickeln und ergänzen können.

WorthWild bietet einen neuen Ansatz, in dem man erkennt, dass der klassische, erhaltende Naturschutz unverzichtbar ist, um die alpine Natur und Landschaft zu bewahren. Gleichzeitig fehlt es in den Alpen an Flächen, auf denen ein Konzept greift, das „Natur“ als dynamisches, sich selbstständig entwickelndes Geschehen begreift. Schutzzweck auf diesen Flächen ist nicht der Erhaltungszustand einzelner Arten oder Lebensraumtypen, sondern die Entwicklung möglichst wenig beeinflusster natürlicher Prozesse.

Im Rahmen der Alpenkonvention wurden in den vergangenen Jahren einige Aktivitäten zum Thema ökologische Vernetzung umgesetzt. Dabei spielen unerschlossene Räume eine wichtige Rolle, weshalb ein koordinierter Ansatz auf alpenweiter Ebene eine wichtige Weiterentwicklung und einen Mehrwert für die Umsetzung der Alpenkonvention darstellen würde.

Durch die drei folgenden Umsetzungselemente legt WorthWild die Grundlage für ein längerfristiges alpenweites Projekt:

Schritt 1: Alpenweiter State of the Art über unerschlossene Räume

Schritt 2: Kommunikation zum Wert und Erhalt von unerschlossenen Räumen

Schritt 3: Von der Idee zur Umsetzung: Wie lassen sich solche Gebiete verankern?


Die Machbarkeitsstudie WorthWild wird gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Deutschland, sowie durch die Paul Schiller Stiftung, Schweiz.

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Typ Titel
Endbericht Endbericht "WorthWild", 2018 (de)