Nachhaltige Lebensstile in den Alpen
Klimawandel, steigender Ressourcenverbrauch und Abfallproblematik bedrohen Natur und Gesellschaft und stellen die Alpen vor grosse Herausforderungen. Die negativen Effekte auf Mensch und Umwelt lassen sich nicht allein durch technische Effizienz und strukturelle Massnahmen lösen, da Effizienzgewinne oftmals durch Mehrverbrauch wieder zunichtegemacht werden (Rebound-Effekt). Ein nachhaltiger Lebensstil heisst, den materiellen Verbrauch im Gesamtsystem zu reduzieren und das eigene Verhalten entsprechend anzupassen. Nur mit Verhaltensänderungen in Richtung einer nachhaltigen Lebensweise wird es gelingen, die Ressourcen zu schonen und unsere Ökosysteme zu erhalten und zu verbessern.
Ziele
Mit diesem Projekt wollte die CIPRA einen Beitrag zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele in den Alpen leisten, indem nachhaltige Konsummuster und an einem guten Leben orientierte Lebensstile in den Alpen gefördert werden:
- die Energie- und Klimaschutzdebatte mit sozialen und innovativen, nachhaltigen Lebensstilansätzen erweitern,
- aufzeigen, wie Verhaltensänderung hin zu einem kohlenstoffarmen Lebensstil effektiv gelingen kann,
- einen alpenweiten Diskurs zum Thema nachhaltige Lebensstile anstossen,
- einen Beitrag zum Übergang des Alpenraums zu einer kohlenstoffarmen und postfossilen Gesellschaft und Wirtschaft leisten und damit einen Beitrag zur Erreichung des SDG-Ziels 12.
Vorgehen
- Wissenschaftliche Konzepte recherchieren
- Gute Beispiele und VorreiterInnen in den Alpen sichtbar machen
- Prototypen für nachhaltige Lebensstile entwickeln
- Die Ergebnisse in relevante politische Gremien hineintragen
Projektpartnerin: Irmi Seidl, Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf/ CH
Projektdauer: August 2018 – Juni 2019
Finanziert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Deutschland