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Publikation

Sustainable Urban Infrastructure

Erscheinungsjahr2009
HerausgeberSiemens AG
Corporate and Government Affairs
Stefan Denig
Seitenanzahl75
Sprachede
Bezughttp://w1.siemens.com/entry/cc/features
Seiten75
DokumentartZeitschrift, Broschüre
Klimaschutz muss in den Städten beginnen. An dieser Erkenntnis führt kein Weg vorbei, denn die Fakten sind erdrückend. Die Großstädte bedecken gerade einmal ein Prozent der Erdoberfläche, verschlingen aber 75 Prozent der eingesetzten
Energie und stoßen 80 Prozent der weltweit emittierten Treibhausgase aus, allen
voran Kohlendioxid (CO2). Und die Städte wachsen. Heute lebt gut die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Im Jahr 2025 werden es voraussichtlich bereits 60 Prozent sein. Das Lebenselixier der pulsierenden Metropolen rund
um den Globus sind bislang vor allem die fossilen Energieträger Erdgas, Kohle und Öl. Ihre Verbrennung setzt Jahr für Jahr Milliarden Ton nen des
Treibhausgases Koh lendioxid frei.
Kein Zweifel: Die Städte tragen am stärksten zum weltweiten Klimawandel bei. Zu gleich werden die Folgen des Klimawandels hier in Zukunft sehr deutlich zu spüren sein. Für München zum Beispiel erwartet das Umweltbundesamt bis Ende des Jahrhunderts eine deutliche Zunahme sehr heißer Tage und Tropennächte. Extrem heiße Sommer wie der von 2003 werden nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sein. Dass sich die Ursachen des Klimawandels stark in den Städten
konzentrieren, hat andererseits einen entscheidenden Vorteil: Dank dieser Kompaktheit lässt sich die Problematik gut packen, denn Klimaschutzmaßnahmen entfalten hier ihre größte Wirkung. So sind die Metropolen der Welt in der einzigartigen Position, den Weg zum klimafreundlichen Leben und Wirtschaften zu ebnen und Lösungen zu generieren, die anderen Regionen als Vorbild dienen können.
Diese Studie zeigt, wie eine urbane Metropolregion in den nächsten Jahrzehnten den Weg in eine annähernd CO2-freie Zukunft gehen könnte.
Dafür dient die Stadt München mit ihren 1,3 Millionen Einwohnern als Modell. Untersucht wird der Zeitraum von 2008 bis zum 900-sten Stadtjubiläum
2058. Bis 2030 hat sich die Stadt München bereits selbst das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen um 50 Prozent gegenüber 1990 zu verringern.
Die vorliegende Analyse baut auf diesen Ergebnissen auf, blickt aber weiter in die Zukunft.
Die Studie ist in zwei Abschnitte ge gliedert. Im ersten Teil wird anhand zweier Szenarien allgemein aufgezeigt, wie sich die Energieeffizienz durch verschiedene Maßnahmenbündel verbessern lässt und welchen Anteil diese Aspekte an der CO2-Reduktion haben. An ausgewählten Maßnahmen werden zudem Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchgeführt. Die beiden Szenarien erwarten unter schiedlich große Effizienzgewinne. Das eine ist sehr optimistisch, das andere geht hierzu von konservativeren Annahmen aus. Dennoch machen beide deutlich, dass sich die CO2-Emissionen in nur wenigen Jahrzehnten tatsächlich eindrucksvoll reduzieren lassen.
Der zweite Teil der Untersuchung stellt exemplarisch anhand eines konkreten Musterstadtteils dar, wie die Transformation in eine fast CO2-freie Metropole infrastrukturell und technologisch vollzogen werden könnte. Analysiert wird, wie sich die Energieeffizienz in einem bereits bestehenden Stadtteil und in einem direkt angrenzenden Neubaugebiet so weit verbessern lässt, dass CO2-Freiheit annähernd erreicht wird.
http://www.siemens.com/sustainablecities