CIPRA Vertretungen:

Benutzerspezifische Werkzeuge

  Suchfilter  

Weiterführende Informationen

News

Alpenstädte: Aktiv für das Klima

20.01.2022 / Caroline Begle, CIPRA International
Unter dem Titel «Climate Action in Alpine Towns» setzen neun Alpenstädte Klimamassnahmen in Bezug auf Raumplanung und Bürgerbeteiligung um.
Bild Legende:
Alpenstädte möchten gemeinsam mit ihren Bürger:innen Lösungen für Klimaherausforderungen finden. © elmerjack.com

Die Wahrnehmung der Alpen ist oft ländlich und nicht urban. Rund ein Drittel der Einwohner:innen lebt jedoch in dicht besiedelten Alpenstädten mit einzigartigen Merkmalen. Der Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention erarbeitet 2021 und 2022 einen wissenschaftlichen Bericht über den Zustand und die territorialen Auswirkungen dieser Alpenstädte. Im Projekt «Climate Action in Alpine Towns» sollen einige der Ergebnisse des Berichts durch konkrete Massnahmen ergänzt werden. Die teilnehmenden Städte sind Annecy/F, Belluno/I, Brig-Glis/CH, Chambéry/F, Idrija/Sl, Tolmin/Sl, Trento/I, Sonthofen/D und Villach/A. Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Sonthofen arbeitet an der Lösung des Nutzungskonflikts zwischen Fussgänger:innen und Radfahrer:innen im Stadtzentrum. Die norditalienische Stadt Belluno widmet sich im Rahmen des Pilotprojekts der klimafreundlichen Umgestaltung von öffentlichen Räumen, besonders von Schulen. Durch enge Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern sollen diese für Themen wie Grünräume und Klimaschutz sensibilisiert werden und bei der Umsetzung dann selbst Hand anlegen. Chambéry organisierte die „Natur in der Stadt“-Woche mit über 50 Veranstaltungen zur Information und Einbindung der Bevölkerung in der Begrünung und Entsiegelung der Stadt. Die Stadt Idrija legt den Fokus auf ein ehemaliges Minenareal, das brach liegt. Gemeinsam mit jungen Erwachsenen soll eine artenreiche Aussenfläche entstehen, welche das Areal zu einem schönen Treffpunkt macht.

Alle neun teilnehmenden Alpenstädte greifen die Bedenken ihrer Bürger:innen zur Klimakrise auf und entwickeln gemeinsam kreative Lösungen. Darüber hinaus soll zwischen den Alpenstädten Wissen ausgetauscht werden, um voneinander zu lernen. Das Projekt wird dank finanzieller Unterstützung des Schweizer Bundesamtes für Raumentwicklung im Rahmen des Schweizer Vorsitzes der Alpenkonvention und der Territorialen Agenda 2030 durchgeführt.

 

Quellen und weitere Informationen: www.alpenstaedte.org/climate-action-in-alpine-towns/ (de, en, fr, it, sl)
Videos zu einzelnen Umsetzungsprojekten gibt es hier: 
alpinetowns.alpconv.org (en)