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Ungenügender Herdenschutz ist für Wolfstötung verantwortlich

13.08.2009 / alpMedia
In den Schweizer Kantonen Luzern und Wallis wurde der Abschuss von drei Wölfen als notwendige Sofortmassnahme zur weiteren Schadensverhütung bewilligt.
Glücklicherweise wächst die Wolfspopulation in der Schweiz weiter an und man vermutet, dass sich allmählich Wolfsrudel bilden.
Bild Legende:
Glücklicherweise wächst die Wolfspopulation in der Schweiz weiter an und man vermutet, dass sich allmählich Wolfsrudel bilden. © CIPRA International
Dies geschah, obwohl der Wolf per Gesetz in der Schweiz geschützt ist, um seine erneute Ausrottung zu verhindern. Da in diesem Sommer in verschiedenen Landesteilen bereits ca. 100 Schafe gerissen wurden, sollen entscheidende Kriterien des Konzepts Wolf Schweiz erfüllt worden sein, die mit der Bewilligung der Abschüsse vereinbar werden können, so die interkantonale Kommission für das Management von Grossraubtieren (IKK).
Die Organisationen Pro Natura und WWF Schweiz verurteilen dieses Vorgehen aufs schärfste und machen den unzureichenden Herdenschutz und die wenig differenzierte Subventionierung von Schafen für die Risse verantwortlich. Nur eine Umverteilung der Direktzahlungen für die Sömmerung von Schafen und eine Stärkung des Herdenschutzes können den Lebensraum des Wolfes und sein Überleben sichern.
Infos: www.pronatura.ch/content/data/090806_MC (de), www.wwf.ch/de/newsundservice/news/news/?1202 (defr/it)