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Der Wolf (Canis lupus)

02.03.2018
Bild Legende:
© paukereks pixelio.de

Wölfe leben in den Alpen in Rudeln von zwei bis sechs Tieren. Normalerweise wird nur das Alpha-Weibchen gedeckt. Reguliert der Mensch die Population unsachgemäss, so wird die natürliche «Familienstruktur» zerstört und die Fortpflanzungsbalance gerät aus dem Gleichgewicht. Im Gegensatz zum Menschen jagen Wölfe vorwiegend kranke und alte Wildtiere und wenige Jungtiere. Damit leisten sie einen Beitrag, die Wildfauna im Gleichgewicht zu halten. Wo es genug Wild gibt und wo die Nutztiere geschützt sind, kommen letztere – betroffen sind vor allem Schafe – weniger in Bedrängnis. Eine Grössenordnung: Von den rund 200‘000 gesömmerten Schafen in der Schweiz fallen jährlich etwa 200 dem Wolf zum Opfer. Etwa 4‘000 kommen sonstwie zu Tode, durch Krankheit, Abstürze oder ähnliches. Zu einer Begegnung mit Menschen kommt es selten. Vorsicht ist geboten, wenn ein Hund dabei ist.

Laut dem letzten Bericht der Arbeitsgruppe «Wolf Alpine Group» lebten im Jahr 2012 35 Wolfsrudel und 6 Wolfspaare in den Alpen. Der Grossteil davon in den Westalpen im Grenzgebiet zwischen Italien und Frankreich. Das Überleben der Wölfe in den Alpen ist damit nicht gesichert.

 

Quellen und weiterführende Informationen: