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Publikation

Slip rate variations on normal faults during glacial-interglacial changes in surface loads

Gletscherströme
Bild Legende:
Die meisten Alpengletscher befinden sich in einem Rückzugsstadium. © www.oekologische-forschung.de
Erscheinungsjahr2005
Autor(en)Ralf Hetzel
Co-AutorenDr. Andrea Hampel
ErscheinungsortMünster (D) / Bern(CH)
Seitenanzahl5
Spracheen
ZeitschriftNature
Seiten5
Zeitschriften Nr.435
Dokumentarteinzelner Artikel Zeitschrift
Ausbreitung und Rückzug von Gletschern und Seen können dieser Studie der Universitäten Münster und Bern zufolge Erdbeben auslösen. Die Forscher haben die Veränderungen von Gletschern während der letzten Eiszeit untersucht und in Beziehung gesetzt mit paläo-seismologischen Daten. Heraus kam, dass die Be- und Entlastung der Erdkruste zu erheblichen Spannungsänderungen führt, die das Auftreten von Erdbeben fördern oder verzögern können.
Weiter zeigt die Studie, dass die erhöhte Erdbebentätigkeit mit einer Verzögerung von rund 1000 Jahren nach der Entlastung der Erdkruste einsetzt und ungefähr 10 000 Jahre andauern kann. Am deutlichsten kann das für die so genannte "Wasatch"-Störung in den USA nachgewiesen werden. Die Erdkruste war dort während des Höhepunktes der letzten großen Eiszeit vor 20.000 Jahren von riesigen Salzseen und Gletschern bedeckt. Die Austrocknung der Seen und der Rückzug der Gletscher sind der Studie zufolge eine Erklärung für den Anstieg der seismischen Aktivität in der Region.