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Bayern plant neue Brücken für Luchs & Co

14.08.2008 / alpMedia
Das deutsche Bundesland Bayern will seine Biotope noch besser vernetzen und hat zu diesem Zweck eine landesweite Grünbrücken-Analyse erstellt. Strassen-Querungshilfen sollen die Lebensräume von wandernden Tierarten, insbesondere von bedrohten wie Luchs oder Wildkatze, besser verbinden.
Hirsch
Bild Legende:
Grünbrücken sind für viele Arten wie Luchs, Hirsch, Wildkatze, Wildschweine, Rehe, Dachs, Fuchs, Feldhase und Fischotter wertvoll. © Günter Havlena / PIXELIO
Die möglichen Wanderwege der Wildtiere wurden am Beispiel Luchs und Hirsch mit Hilfe eines Computermodells auf Basis von Satellitendaten berechnet. Danach sollten neben der Ausstattung bestehender Grünbrücken mit Blendschutz und Deckung 65 zusätzliche Grünbrücken ausreichen, das bestehende Netz aus Biotopen optimal zu verbinden. Insgesamt wurden bei der Analyse 2.136 Kilometer Strasse und 2.981 Bauwerke unter die Lupe genommen
Die bessere Vernetzung soll einerseits dem genetischen Austausch zunehmend isolierter Populationen dienen, andererseits trägt sie der Tatsache Rechnung, dass der Klimawandel vermehrt Lebensräume verschiebt. Viele Wildtiere, die sich an die geänderten Umweltbedingungen nicht anpassen können, brauchen Wanderwege, um geeignete neue Lebensräume zu finden.
Quelle: www.stmugv.bayern.de/aktuell/presse (de)