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Klimarisiken in Biosphärenparks managen

22.05.2023 / Michael Gams, CIPRA International
Dürren, Hochwasser und andere Naturgefahren treten durch den Klimawandel immer häufiger auf, manchmal sogar gleichzeitig. Wie können wir als Gesellschaft lernen, damit umzugehen und dabei widerstandsfähiger werden? Welche Rolle können Biosphärenparks im Alpenraum und darüber hinaus dabei spielen? Ein neues Forschungsprojekt mit CIPRA-Beteiligung geht diesen Fragen nach.
Berghang, auf dem Schlamm und Steine eine Schneise durch den Wald geschlagen haben.
Bild Legende:
Murenabgänge und andere Naturgefahren treten durch den Klimawandel immer häufiger auf. (c) Steinsplitter, Wikimedia Commons

Das Projekt «MultiBios» thematisiert die Überlagerung von Klimarisiken wie Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen wie Wolfgang Pfefferkorn, Projektleiter bei CIPRA International, erklärt: «Im Projekt untersuchen wir die Rolle von Biosphärenparks im Umgang mit multiplen Klimarisiken und wie man sie in dieser Hinsicht stärken könnte.» Das Projekt führt eine umfassende Analyse zur Resilienz durch und bezieht dabei die Ansichten der relevanten Interessengruppen aus Wissenschaft, Politik und Praxis mit ein. Es gibt bislang nur wenige Studien, die die Wirkungen der bestehenden institutionellen Rahmenbedingungen und potenzielle Anpassungsmassnahmen für hydro-klimatische Risiken speziell in Biosphärenparks untersuchen. Diese Lücke will MultiBios füllen und die Forschungsergebnisse auf andere Bergregionen übertragbar machen, unter anderem durch einen abschliessenden internationalen Workshop mit politischen Entscheidungsträgern, Interessengruppen und Forscher:innen aus den Alpenländern. Weitere Partner im Projekt sind das Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur in Wien sowie das International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg/A, welches das Projekt koordiniert. Ebenso beteiligt am Projekt sind die österreichischen Biosphärenparks Lungau, Nockberge, Murtal und Grosses Walsertal sowie die Biosphärenparks Val Müstair/CH und Schwarzwald/D. Das auf zwei Jahre angelegte Forschungsprojekt wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen des «Man and Biosphere»-Progamms finanziert. Zudem unterstützen SCNAT in der Schweiz sowie das MAB-Nationalkomitee in Deutschland das Projekt finanziell.

Weiterführende Informationen: www.cipra.org/de/MultiBios