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"Allgäuer Moorallianz" Gewinnerin des Bundeswettbewerbs für Naturschutzgrossprojekte

09.07.2009 / alpMedia
Ende Juni 2009 sind die Gewinner des deutschen Bundeswettbewerbs "idee.natur - Naturschutzgrossprojekte und ländliche Entwicklung" ausgezeichnet worden. Fünf Regionen haben sich mit ihren Konzepten für neue Naturschutzgrossprojekte im Wettbewerb durchgesetzt. In den nächsten zehn Jahren werden in diesen Regionen mehr als 50 Millionen Euro investiert. Die "Allgäuer Moorallianz" ist Gewinnerin in der Kategorie Moore.
Die "Allgäuer Moorallianz" verfolgt Moorschutz als Beitrag zu Klima- und Hochwasserschutz, zum Artenschutz und zur Sicherung der Landwirtschaft.
Bild Legende:
Die "Allgäuer Moorallianz" verfolgt Moorschutz als Beitrag zu Klima- und Hochwasserschutz, zum Artenschutz und zur Sicherung der Landwirtschaft. © www.idee-natur.de
Der deutschlandweite Wettbewerb
"idee.natur" ist im Juli 2007 vom Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschrieben worden. Ziel des Wettbewerbs war es, neue zukunftsweisende Konzepte für Naturschutzgrossprojekte in Deutschland zu entwickeln, die beispielhaft Naturschutz und ländliche Entwicklung miteinander verknüpfen.
Insgesamt haben sich 122 Regionen am Wettbewerb beteiligt. Astrid Klug vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit beurteilt die hohe Beteiligung damit, dass die Chancen erkannt wurden, die sich bei einer engen Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und regionaler Entwicklung im ländlichen Raum eröffnen.
Das Gebiet des Siegerprojekts "Allgäuer Moorallianz" umfasst die bayrischen Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu und zählt zu den am reichhaltigsten mit Mooren und Streuwiesenlandschaften ausgestatteten Gebieten Deutschlands. Das Preisgeld wird dazu eingesetzt, geplante Massnahmen umzusetzen (geplante Laufzeit Juli 2009 bis Ende 2020). Eines der Hauptziele ist die Renaturierung der Moorökosysteme. 600 ha intakte Moore sollen erhalten, 300 ha degradierte Moore wiedervernässt werden. Im Bereich der ländlichen Entwicklung setzt das Projekt zwei Schwerpunkte: Der erste Schwerpunkt liegt auf der landwirtschaftlichen Nutzung der Streuwiesen und dem Ausbau der Landschaftspflege als zusätzliches Standbein für Landwirte. Der zweite Schwerpunkt liegt beim Natur-Tourismus. Er soll vor allem Impulse für die Entwicklung der ländlichen Gebiete geben.
Quellen: www.bmu.de/naturschutz/biologische/vielfalt (de), www.idee-natur.de/allgaeu110.html (de)