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SteinReich - Natur und Leben zuhauf

04.05.2023
Steine schaffen Leben: Das Projekt SteinReich ruft wertvolle Elemente der alpinen Kulturlandschaft wie Lesesteinhaufen oder Trockensteinmauern wieder ins Bewusstsein.
Bild Legende:
(c) Gabriele Cristiani

Steinhaufen gehörten über Jahrhunderte zum bäuerlich geprägten Landschaftsbild der Alpen. Durch das Pflügen zutage beförderte Steine wurden gesammelt und auf den so genannten Lesesteinhaufen bzw. -mauern am Feldrand getürmt. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft, weil das Wissen über ihren Wert fehlt oder sie als unordentlich empfunden werden, verschwinden sie zusehends aus der Kulturlandschaft. Dabei sind diese scheinbar leblosen, steinernen Elemente wertvoller Lebensraum für wärmeliebende Tiere und Pflanzen. Steinhaufen leisten einen wertvollen Beitrag für die Artenvielfalt und sind eines der einfachsten Mittel, um die Natur im Siedlungsgebiet zu fördern. Hier setzt das Projekt SteinReich an. In sechs Pilotregionen im Alpenraum sollen Menschen unter Anleitung Steinhaufen an ausgewählten Standorten anlegen. Abseits der Pilotregionen rücken angehende Kunstschaffende die Biodiversität in Steinhaufen in den Fokus.

Projektziele

  • Schaffung von Lebensraum für Kleintiere
  • Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung der Dialog-Gruppen
  • Förderung der Biodiversität
  • Erhaltung/Wiederherstellung von wichtigen Kulturlandschaftselementen

Dialog-Gruppen

  • Workshops: Junge Menschen (Schüler:innen, Student:innen), Vertreter:innen von Gemeinden oder Regionen, Vereine, die in den Pilotregionen aktiv sind, Mitarbeiter:innen der Bauhöfe der Pilotregionen, landwirtschaftliche Akteur:innen.
  • Kommunikationsprodukte (Podcast, Artikel, Schlussprodukte): Netzwerk der CIPRA und interessierte Personen in den Alpen.

Aktivitäten

  • Anlegen von Lesesteinhaufen: Workshops zum Errichten und Beschildern von Lesesteinhaufen und Steinmauern - mit Schüler:innen, Gemeindeangestellten, Akteur:innen aus der Landwirtschaft oder anderen Personengruppen
  • Bewusstseinsbildung vor Ort: Künstlerische Produkte (z.B. Video, Postkarten o.ä.) in Zusammenarbeit mit Kunstschulen/Universitäten

Projektpartner

  • 7 Pilotregionen (Gemeindeverwaltung, Schule(n), externe Expert:innen, landwirtschaftliche Akteur:innen, lokale Vereine, etc.)
  • Kunstschulen

Laufzeit
Frühjahr 2023 bis September 2024

Projektsprachen
Deutsch, Französisch, Italienisch, Slowenisch

Finanzierung
Das Projekt wird finanziert durch die Carline Fondation sowie die Binding-Stiftung.

Kontakt
Magdalena Holzer, [email protected], +423 237 53 13

Weiterführende Informationen