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Publikation

ÖBB: Schwarze Löcher - rote Zahlen.

Cover: ÖBB Schwarze Löcher Rote Zahlen
Bild Legende:
Erscheinungsjahr2012
Autor(en)Hubertus Godeysen
HerausgeberEdition VA bENE
Internet: www.vabene.at
VerlagEdition VA bENE
ErscheinungsortWien
ISBN/ISSN978-3-85167-254-1
Sprachede
Preisca. € 24,90
Bezughttps://www.secureconnect.at/vabene.at/themes
Seiten318
Das reiche Österreich ist hoch verschuldet! Dennoch lassen Regierung und Parlament schwarze Löcher für fragwürdige Tunnel bohren und pumpen Milliarden in eine ÖBB, deren Schulden ständig wachsen. Gekürzt wird bei Bildung, Universitäten und Forschung – der Zukunft des Landes. Dabei kostet nur der laufende defizitäre Bahnbetrieb an jährlichen Subventionen schon doppelt so viel, wie alle Ausgaben der Hochschulen zusammen.
Obwohl in Mitteleuropa die Eisenbahn als ehemals wichtigstes Transportmittel in den letzten 25 Jahren dramatisch an Bedeutung verloren hat, Fernreisende vorrangig das schnellere und billigere Flugzeug nutzen, und der LKW den Wettlauf beim Gütertransport gewonnen hat, fantasiert das offizielle Österreich noch immer über Verkehrszuwächse der Bahn. Dabei nimmt der ÖBB-Güterverkehr weiter rasant ab, ÖBB-Fahrgäste fahren zu 50% mit dem Bus, und leere Geisterzüge rollen auf Strecken, für die noch vor wenigen Jahren extreme Überlastungen prognostiziert wurden.
Auf einer Länge von 64 km soll der Brenner durchbohrt werden, mit 28 km folgt der Semmering, und die neue Koralmbahn soll 33 km lang werden. 125 neue Tunnelkilometer will das verschuldete Österreich bauen, mehr als die doppelte Länge des Eurotunnels unter dem Ärmelkanal, der England mit Frankreich verbindet. Zum Eingewöhnen sind an Baukosten vorerst nur 18 Mrd. Euro veranschlagt, die sich jedoch schnell verdoppeln dürften. Zusammen mit Zusatzkosten für Finanzierung, Erhaltung und Betrieb werden kommende Generationen vermutlich die unvorstellbare Summe von 50 Mrd. Euro zahlen müssen.
Dabei belasten die roten Zahlen der ÖBB schon jetzt die Staatsfinanzen erheblich. Kommen noch zusätzliche Tunnelmilliarden hinzu, ist nicht nur Österreichs Zukunft massiv gefährdet, sondern auch das internationale Ansehen als verläßlicher Schuldner. Ohne neue schwarze Löcher verschlingen die ÖBB jährlich bereits 7 Mrd. Euro. Mit diesem Geld könnte jedes Jahr 700.000 Familien ein fabrikneuer, umweltfreundlicher Kleinwagen geschenkt werden.
Widerstand gegen Österreichs größte Geldvernichtung ist gefordert. Das Buch liefert hierzu das Hintergrundwissen.