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Bald Bergsteigerdörfer in Bayern?

18.09.2013 / alpMedia
Ursprünglichkeit, Tradition und Brauchtum gibt es nicht nur in Österreich. Das Projekt "Bergsteigerdörfer" soll daher in die bayerischen Berge exportiert werden - eine ambitionierte Initiative der Alpenvereine.
Bergsteiger
Bild Legende:
Wandern als Zukunftsperspektive: Hinterstein im Oberallgäu will Deutschlands erstes Bergsteigerdorf werden. © Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
20 österreichische Orte, wie Mallnitz oder Reichenau an der Rax, haben sich auf Initiative des österreichischen Alpenvereins seit 2008 zu den Bergsteigerdörfern zusammengeschlossen. Sie setzen auf nachhaltige regionale Entwicklung, um ein Gegengewicht zu landschaftsintensiven Tourismusformen und künstlicher Inszenierung zu schaffen. Im Mittelpunkt steht der Bergsport im Einklang mit der Alpenkonvention, intakter Natur und Landschaft.
Der Allgäuer Ort Hinterstein möchte nun als erstes bayerisches Dorf in den Verbund aufgenommen werden. Dazu müssen dieselben Kriterien wie für Österreich erfüllt werden: Ein Bergsteigerdorf darf zum Beispiel nicht mehr als 2'500 EinwohnerInnen zählen und der Schutzgebietsanteil muss über 20 Prozent liegen. Auch einige Hürden, wie die Festlegung der Rahmenbedingungen oder die Finanzierung müssen noch überwunden werden. In den nächsten Jahren sollen mehrere Bergsteigerdörfer in Bayern ernannt werden. Die Alpenvereine, welche das Projekt tragen, wollen langfristig und auf Basis der Erfahrungen mit Deutschland die Bergsteigerdörfer auf den gesamten Alpenraum ausweiten.
Quelle und weitere Informationen: www.alpenverein.de/presse, www.bergsteigerdoerfer.at/