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"Absiedeln ist keine Alternative!"

16.12.2003 / CIPRA Internationale Alpenschutzkommission
Der praktische Teil der Jahresfachtagung führte die Teilnehmer auch nach Zederhaus/A, einer kleinen Gemeinde, die direkt an der Tauernautobahn liegt. Bei der abschliessenden Podiumsdiskussion wurde die prekäre Situation der Gemeinde deutlich.
Als am 21.07.1975 das erste Auto auf dem neuen Abschnitt der A 10 von den Bürgern bejubelt wurde, konnten sie sich nicht vorstellen, dass sie einmal mit einem "Dämon" zu tun haben werden, der sich kaum noch bändigen lässt. Die Belastungen durch Lärm und Luftverschmutzung schlagen sich in einer steigenden Zahl an Krebserkrankungen und fallenden Grundstückspreisen nieder. Dennoch wollen sich die Zederhauser nicht vertreiben lassen, wie in der sehr emotional geführten Diskussion deutlich wurde. Bürgermeister Alfred Pfeifenberger forderte von den politisch Verantwortlichen, endlich eindeutig Stellung zu beziehen und die dringend erforderlichen Lärmschutzmassnahmen in Angriff zu nehmen. Die Diskussion zwischen den betroffenen Bürgern und den Fachleuten des Podiums zeigte klar, dass es höchste Zeit ist, mit der Umsetzung des Verkehrsprotokolls zu beginnen. Die Belastungsgrenzen für die Anrainergemeinden sind längst überschritten!
Quelle: CIPRA-Info 70