Die Tagung setzt sich Fachvorttäge zum Ziel, die die Rolle der Städte in den Beziehungen zum Alpenraum beschreiben und aufwerten. Damit möchte man eine Diskussionsebene zum Austausch und zum Vergleich besonderer positiver Erfahrungen, die von den Städten in verschiedenen regionalen Bereichen entwickelt wurden, gründen und so die Herausforderungen des Uebereinkommens für den Schutz der Alpen aufgreifen.
Die Alpen, die früher ein Randgebiet waren, können heute ihre Bedeutung als neue europäische Zentralregion verstärken. Das ist nur erreichbar, wenn die Alpen Projekte erstellen, die auch ausserhalb ihrer Grenzen im Bereich der Innovation, der Qualität und der Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung ausgeführt werden können. Ohne die hilfreiche Unterstützung der Städte lässt sich das nicht verwirklichen. Dies sind nämlich Orte, wo man sich treffen kann und wo Dienstleistungen produziert werden können. Die Städte sind auch Sitz von Verwaltungseinrichtungen und von Kultur- und Forschungszentren. Wir sollten auch nicht vergessen, dass die Städte und im Allgemeinen die Talböden mit ihrem Besiedlungs- und Infrastruktursystem auch die Orte sind, wo es oft schwierige Umweltbedingungen gibt. Die Beziehungen zwischen Städten und kleineren Zentren sollen sich auf Gegenseitigkeit und Zusammenarbeit gründen und nach der Qualität der Umwelt sowie auch nach der Produktions- und Siedlungsqualität streben. Um wettbewerbsfähig zu sein, müssen die Alpenstädte das Zentrum von territorialen Systemen darstellen, wo man eine Politik des territorialen Zusammenhaltes erarbeiten und unterstützen kann, wo man Projekte, die die Gebietsqualität bewahren und aufwerten, zusammen nützen kann und wo die Innovation übermittelt und angewandt wird.