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Feuer in den Alpen 2018

14.08.2018
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Wo kein Feuerverbot wegen Trockenheit angeordnet war, wurden 2018 gegen 30 solidarische Feuer in fünf Alpenländern in diesen Alpenregionen entzündet: Kärnten, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien (A) sowie Berner Jura und Oberland, St. Gallen, Surselva, Zürcher Oberland (CH), Bayern (D), Südtirol (I) und Gorenjska (Slowenien).

CIPRA Schweiz hat gemeinsam mit der Alpen-Initiative und Mountain Wilderness Schweiz ein Feuer in Pardiel/Pizol organisiert. Rund 70 Leute trafen sich zum Begrüssungapéro beim Berggasthaus Pardiel bei einer wunderbaren Abendstimmung mit prächtiger Aussicht ins Rheintal. Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International, erinnerte in einer feurigen Rede an die ersten Feuer, welche vor dreissig Jahren den Widerstand gegen Pumpwasserkraftwerke in schützenswerten Landschaften wie Greina-Hochebene und Val Curciusa zum Ziel hatten. Als Mitbegründer der Feuer war damals seine Vision, tausende von Feuer im ganzen Alpenbogen als Mahnmal gegen die Zerstörung der Alpen zu entzünden.

Wegen der anhaltenden Hitzeperiode und Trockenheit musste dieses Jahr aufs Feuern verzichtet werden. Dieser Umstand passte bestens zum diesjährigen Thema, das gegen die Ursachen des Klimawandels gerichtet war. An Stelle des Feuers zauberte ein Lichtkünstler erstaunliche Bilder in den Nachthimmel und umrahmte damit die Ansprachen von Maren Kern, Geschäftsleiterin Mountain Wilderness und Marina Carobbio Gusecetti Vizepräsidentin der Alpen-Initiative und Vizepräsidentin des Nationalrats. Marina Carobbio Guscetti forderte eine Klimapolitik, die auch den Güterverkehr auf der Strasse in die Verantwortung nimmt und rief die Bevölkerung dazu auf, auf den Konsum von lokalen Produkten zu setzen. Maren Kern, Geschäftsleiterin Mountain Wilderness Schweiz, zeigte die Folgen des Klimawandels in den Alpen auf: Bereits in 80 Jahren könnten in der Schweiz die Gletscher vollständig abgeschmolzen sein. Gemäss Prognosen sind zudem rund 45 Prozent der alpinen Pflanzenarten bis Ende des 21. Jahrhunderts vom Aussterben bedroht.


Am Sonntag wurden zwei begleitete Wanderungen im Pizolgebiet angeboten. Bei wunderbarem Sommerwetter nutzten viele Teilnehmende die Gelegenheit das Pizolgebiet und die prächtige Aussicht zu geniessen, aber auch für spannende Begegnungen mit AlpenschützerInnen aus der ganzen Schweiz.

www.feuerindenalpen.com

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