«Niemand von uns kann Nachhaltigkeit alleine erreichen, es braucht Partnerschaften zwischen Staat, Zivilgesellschaft und Wirtschaft », betont Sabine Monauni, Liechtensteins Umwelt- und Wirtschaftsministerin in ihren Grussworten zur Eröffnung der «Netzwerkstatt Alpen». Nach der verschobenen Hauseinweihung im vergangenen Herbst wurde der neue Sitz von CIPRA International, LGU (Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz) und VLGST (Vereinigung liechtensteinischer gemeinnütziger Stiftungen und Trusts) im kleinen Kreis offiziell eingeweiht. Katharina Conradin, Präsidentin von CIPRA International, bezeichnet die «Netzwerkstatt Alpen» als Ort sozialer Energie, an dem mit vereinter Kraft und aus vollem Herzen an Lösungen für die grossen alpinen Probleme gearbeitet wird. «Hier trifft künftig Philanthropie auf Ökologie, gemeinnütziges Finanzwesen auf engagierten Umweltschutz», freut sich auch Daniel Hilti, Vorsteher der Gemeinde Schaan. Diese hat CIPRA das markante Gebäude, welches das Dorfbild während vieler Jahrzehnte geprägt habe, für 60 Jahre im Baurecht überlassen. Hilti ist überzeugt, dass sich dadurch wertvolle Synergien ergeben werden. Das Gemeinsame steht auch im Fokus der slowakischen NGO «Servare et Manere», die einen Friedensbaum im Netzwerkstatt-Garten gepflanzt hat. Mit dem Projekt «Tree of Peace» möchte Stifter Marek Sobola zur friedlichen Verständigung zwischen Nationen und dem Naturschutzgedanken beitragen. Die junge Sommerlinde wurde gemeinsam mit dem Botschafter der Slowakei in Bern/CH, Ambassador Alexander Micovčin, eingeweiht.

Offen für alle

Ein internationales Kompetenzzentrum in Liechtenstein, das den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung in den Alpen stärkt: «Mit der ‚Netzwerkstatt Alpen‘ öffnen wir unsere Türen, um die alpenweite Vernetzung voranzubringen und Begegnungen wieder hautnah erlebbar zu machen. Sie soll ein Ort werden, an dem Menschen aus allen Alpenländern zusammenkommen und gemeinsam den Alpenschutz gestalten», erklärt Kaspar Schuler, Geschäftsführer von CIPRA International. Anlässlich des Weltumwelttags und der Klimastunde, organisiert vom Schweizer Vorsitz der Alpenkonvention, präsentierten CIPRA, LGU und VLGST ihre vielfältige Arbeit. Abschliessend besuchten rund 25 Klimaspuren-Wanderer die «Netzwerkstatt Alpen» und bekamen Einblick in die raumplanerischen Herausforderungen Liechtensteins.