CIPRA Vertretungen:

Benutzerspezifische Werkzeuge

  Suchfilter  

News

Extreme Naturereignisse und Tourismus im Alpenraum

17.04.2008 / alpMedia
Wie sich durch Naturereignisse hervorgerufene Schäden auf den Tourismus auswirken, hat ein Experte der Universität Bern/CH untersucht. 172 Gemeinden in der Schweiz, Österreich und Deutschland wurden nach ihren Erfahrungen und Massnahmen zum Thema befragt.
Vor allem unterbrochene Verkehrsverbindungen und Schäden an touristischen Einrichtungen, ausgelöst durch Erdrutsche, Lawinen oder Hochwasser, beeinflussen den Tourismus temporär. Allerdings gibt kaum eine Gemeinde an, dass TouristInnen nachhaltig ausblieben. Im Gegenteil - Naturereignisse wie Bergrutsche können auch zu Touristenattraktionen werden und Schaulustige anlocken.
Das Risikobewusstsein in den untersuchten Gemeinden ist hoch. Allerdings beklagen viele Gemeinden mangelnde finanzielle Mittel für Schutzwaldsanierung und den Erhalt bzw. Neubau technischer Schutzbauten. Auch der erhöhte Raumanspruch sei neben dem Klimawandel ein Grund für die Zunahme von Schadensereignissen, es bedürfe verstärkter Risikoinformation und -kommunikation.
Bibliografie: Weber, F. (2007) Naturereignisse und Tourismus. Einfluss und Auswirkungen von Naturereignissen auf die Entwicklung des Tourismus im Alpenraum. Berner Studien zu Freizeit und Tourismus Nr. 48, FIF-Verlag, Bern, 392 Seiten, ISBN: 978-3-905666-08-3. Infos: www.fif.unibe.ch/content/index_ger.html (de)