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Neues Label für alte Häuser

13.12.2013 / alpMedia
Die Marke "Borghi alpini" zeichnet in den italienischen Alpen neu Dörfer und Ortschaften aus, die vom Verfall bewahrt und saniert wurden. Eine griffige Massnahme gegen die Spekulation mit Immobilien und den Flächenverbrauch?
Borghi alpini Piemont
Bild Legende:
Sanieren statt neu bauen: Das soll mit dem Label "Borghi alpini" gefördert werden. © RainerSturm / pixelio.de
Der italienische Verband für Berggemeinden UNCEM will 5'000 aufgegebene Gebäude in den Bergen des Piemonts bewohnbar machen und auf den Markt bringen. Daher hat er das Label "Borghi alpini" geschaffen. EigentümerInnen ohne Interesse an einer eigenen Nutzung sollen so die Gebäude besser an jene verkaufen können, die Wohnungen suchen. Gleichzeitig sollen keine freien Flächen verbaut werden. Beantragen können das Label nicht nur Gemeinden, sondern auch BauherrInnen, Unternehmen und jene, die in den Erhalt von Ortschaften im Berggebiet investieren.
Derzeit werden mehrere Weiler und ganze Bergdörfer saniert. Gesucht und getestet werden dabei die besten Strategien, um die Kosten der Baumassnahmen so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig den Marktwert der sanierten Gebäude zu erhöhen. Die wirtschaftlichen und sozialen Ergebnisse der einzelnen Sanierungen werden ab Februar 2014 auf einer eigenen Website vorgestellt.
Dieses Projekt zum Erhalt bestehender Gebäude steht für eine Wende in den italienischen Alpen. Diese waren in den vergangenen Jahrzehnten von spekulativen Immobiliengeschäften mit Neubauten zugunsten von Bauunternehmern geprägt.
Quelle und weitere Informationen: www.uncem.piemonte.it/News.php?id=252 (it)