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Schlaf der Gerechten bei der Alpenkonvention

05.11.2009 / alpMedia
Schwerpunkt der 41. Sitzung des "Ausschusses der Alpenkonferenz" im Slowenischen Brdo pri Kranju war der Klimawandel. Alle anwesenden Vertragsparteien - abwesend waren Monaco und die EU - berichteten über ihre Klimastrategien. Die CIPRA hatte die Staaten im Vorfeld aufgefordert, über konkrete Schritte zur Umsetzung des gemeinsam beschlossenen Klimaaktionsplans zu informieren. Darüber war in Slowenien leider kaum etwas zu erfahren.
Klima und Alpenkonvention
Bild Legende:
Gemeinsame Projekte im Klimabereich waren an der Sitzung des "Ausschusses der Alpenkonferenz" in Brdo pri Kranju/SI keine auszumachen. © CIPRA International
Deutschland hatte die Ausarbeitung einer Studie für einen klimaneutralen Alpenraum bis 2050 angeregt und die Finanzierung einer Vorstudie zugesichert. Die übrigen Vertragsparteien zeigen wenig Interesse, sich an der Finanzierung der Hauptstudie zu beteiligen. Gemeinsame Projekte im Klimabereich, immerhin ein Ministerbeschluss an der letzten Alpenkonferenz in Evian/F, waren trotz Nachfragen der CIPRA keine auszumachen.
Die Vertragsparteien haben auf eindrückliche Weise demonstriert, dass sie nicht einmal die bescheidenen Beschlüsse der erwähnten Ministerkonferenz in Evian umzusetzen gedenken. Dies veranlasste die CIPRA zur bitteren Bemerkung, dass die Vertragsparteien beschlossen haben, den Schlaf der Gerechten weiterzuschlafen, statt etwas zu unternehmen. Quelle: CIPRA International
abgelegt unter: Alpenkonvention, Staatsabkommen