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Publikation

Long-Term effects of short-term perturbation in a subalpine grassland

Erscheinungsjahr2006
Autor(en)Thomas Spiegelberger
Co-AutorenOtto Hegg, Diethart Matthies, Katarina Hedlund, and Urs Schaffner
Seitenanzahl6
Bezughttp://www.esajournals.org/toc/ecol/87/8
ZeitschriftEcology
Seiten6
Zeitschriften Nr.Vol. 87 Nr. 8
Dokumentarteinzelner Artikel Zeitschrift
Diese Studie des nationalen Forschungsprogramms der Schweiz "Landschaften und Lebensräume der Alpen" unterstützt die Annahme, dass alpine Ökosysteme besonders unflexibel auf menschliche Eingriffe reagieren. Die Untersuchungen befassten sich mit Vegetation und Böden auf der "Schynigen Platte" bei Grindelwald/CH. Dort experimentierte in den 1930er Jahren der Botaniker Werner Lüdi mit Düngung und Kalkung, um die Produktivität höher gelegener Almen zu steigern. Jetzt zeigte sich, dass diese Massnahmen ausreichten, die chemischen und mikrobiellen Bodeneigenschaften sowie die artenreiche Vegetation über mehrere behandlungsfreie Jahrzehnte hinaus zu stören.
Die gekalkten Flächen unterscheiden sich dabei erheblich von jenen, die ohne Kalk gedüngt wurden. Die Unterschiede rühren von der schnelleren Auswaschung des Düngers. Der Kalziumgehalt und pH-Wert der gekalkten Flächen ist dagegen bis heute erhöht und begünstigt nährstoffbedürftige Pflanzen. Besonders relevant sind diese Erkenntnisse, da heute durch Luftverschmutzung erhebliche Düngermengen in den natürlichen Kreislauf gelangen und die Artenvielfalt verändern.