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Der Skifahrer - eine aussterbende Spezies?

23.03.2006 / Francesco Pastorelli
Ein neues Dossier des WWF Italien zeigt auf, dass während der letzten 30 Jahre in den italienischen Alpen der Schneefall um 20 % zurückgegangen ist und was die Folgen davon sind. Die Tourismusbranche, der Goldesel vieler Alpenregionen, verlässt sich mehrheitlich nur noch auf die künstliche Beschneiung. Mehr als die Hälfte der Pisten sind künstlich beschneit und verursachen Kosten von durchschnittlich 136.000 Euro pro Hektar und Jahr.
Kunstschnee-Langlaufloipe in St. Moritz
Bild Legende:
Kunstschnee-Langlaufloipe: sieht so die alpine Winterlandschaft der Zukunft aus? © http://www.ch-forschung.ch
Die Studie zeigt auch auf, dass der klassische Skifahrer oder die Snowboarderin langsam verschwinden, denn 48 % der Wintergäste üben keine dieser beiden Sportarten aus. Nach Meinung des WWF Italien ist eine Erhöhung des Wasserverbrauchs die gravierendste Konsequenz der Beschneiung. In der Provinz Bozen, wo 2/3 der Pisten beschneit werden, verdoppelte sich der Wasserverbrauch durch Schneekanonen innerhalb von fünf Jahren. Auch Schutzgebiete wie der Nationalpark Stilfser Joch, welcher schon durch Wasserkraftwerke und Gletscherrückgang beeinträchtigt wird, sind hiervon betroffen.
Infos und Download der Studie: www.wwf.it/ambiente/dossier/Alpi_e_turismo (it) www.wwf.it/news/alpiArticolo (it)