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Passivhäuser im Aufwind

14.02.2007 / alpMedia
In Vorarlberg/A müssen Neubauten von gemeinnützigen Wohnbauträgern seit Jahresbeginn verpflichtend in Passivhaus-Bauweise realisiert werden.
Passivhaus in Wolfurt
Bild Legende:
In Österreich wurden bereits über 1000 Passivhäuser gebaut. © Pierre Moreau
Dadurch lassen sich nicht nur Heizkosten einsparen, sondern es wird auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet und der Komfort der Wohnanlagen gesteigert. Die Heizkosten pro Quadratmeter betragen in Passivhaus-Wohnanlagen jährlich nur noch einen bis zwei Euro. Bereits im letzten Herbst setzte ein regelrechter Ansturm auf die Energieberatung des Landes Vorarlberg ein. Dabei informierten sich neben gemeinnützigen Wohnbauträgern vermehrt auch private BauträgerInnen.
Als grösster gemeinnütziger Wohnbauträger Vorarlbergs hat die Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft Vogewosi bereits drei Wohnhausanlagen in Passivhausstandard in Planung. Zugleich treibt die Vogewosi auch die energetische Sanierung ihrer Nachkriegsbauten voran.
Nicht nur in der Passivhaus-Vorzeigeregion Vorarlberg haben energiesparende Bauformen Aufwind. In Grenoble findet auf Anregung von CIPRA Frankreich am 21. April die Erste Nationale Passivhaus-Tagung Frankreichs statt. An der Tagung, welche Teil der Europäischen Holzmesse ist, werden auch ExpertInnen aus Vorarlberg anwesend sein und ihre Erfahrungen einbringen. Dem Passivhaus ist zudem an der dreitägigen Holzfachmesse (19.-22. April, Alpexpo-Grenoble) ein eigenes Ausstellungsgelände gewidmet.
In Italien konzentriert sich das Energiespar-Know-how im Baubereich stark auf die Provinz Südtirol. Seit Kurzem wird dieses Wissen auch exportiert und zwar in einem ersten Schritt in die Provinz Pordenone. Die KlimaHaus-Agentur von Südtirol und die Gemeinde Chions haben Anfang Februar eine Vereinbarung unterzeichnet, die es der Gemeinde ermöglicht, das Energie-Zertifizierungsmodell von Südtirol anzuwenden. Zudem ist die Südtiroler Hilfe auch dann gefragt, wenn es um die Formulierung der Bau-Vorschriften und um ein System zur Schaffung von Anreizen für klimaschonendes Bauen geht.
Quellen und Infos: www.igpassivhaus.at (de), www.salondubois.com/ (fr), www.provinz.bz.it/lpa/news/news_d (de/it)
abgelegt unter: Energieeffizienz