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Französisches Berggebiets-Gesetz bremst Zersiedelung

02.11.2006 / alpMedia
Ein aktuelles Urteil des Gerichthofs in Lyon könnte die fortschreitende Zersiedelung im französischen Département Haute-Savoie etwas verlangsamen.
Die RichterInnen in Lyon bestätigten ein Urteil tieferer Instanz, welches eine räumlich nicht zusammenhängende Überbauung in der Gemeinde Thônes unterbindet. Dieses Urteil entspricht der ursprünglichen Intention des französischen Berggebiets-Gesetzes, welches nur Erweiterungen bereits bestehender Siedlungsgebiete vorsieht. Das Gesetz wurde bereits mehrfach durch parlamentarische Vorstösse verwässert. Die Umweltorganisation Fédération Rhône-Alpes de la Protection de la Nature FRAPNA bekämpfte die im kommunalen Bebauungsplan von Thônes vorgesehenen "neuen Weiler". Nach vierjährigem juristischem Seilziehen erklärten die RichterInnen in Lyon nun den Bebauungsplan von Thônes für ungültig.
Quelle: Informationsbulletin der FRAPNA Haute-Savoie "Haute-Savoie Nature", Oktober 2006, www.frapna.org (fr)