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Natura 2000-Desaster in Österreich

24.08.2006 / alpMedia
Österreich erhielt vor wenigen Tagen ein letztes Mahnschreiben der Europäischen Kommission, wonach für weitere 15 Lebensraumtypen und 10 Arten Natura 2000-Gebiete nachzunominieren sind.
Österreich ist der einzige EU-Mitgliedstaat, der noch eine so grosse Lücke im Schutzgebietsnetz aufweist. Die so genannte letzte Mahnung ist eine letzte Aufforderung, innerhalb von zwei Monaten seine Pflichten zu erfüllen. Sind bis Ende August nicht alle Natura 2000-Gebiete nachnominiert, gibt es ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich vor dem Europäischen Gerichtshof. Dann wird der Gerichtshof Österreich zu den Nachnominierungen zwingen und zu Strafzahlungen verurteilen.
Gemäss dem österreichischen Umweltdachverband gilt es beispielsweise unbedingt die "Grosse Isel" nachzunominieren. Diese gilt als der letzte intakte Gletscherfluss der Alpen in Osttirol.
Quelle: www.umweltdachverband.at/service/presse
abgelegt unter: INTERREG, Fördermassnahmen