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Wo Arbeitslosigkeit noch ein Mythos ist: Idrija/Sl, "Alpenstadt des Jahres 2011"

05.05.2010 / alpMedia
Im April ist die slowenische Stadt Idrija offiziell zur "Alpenstadt des Jahres 2011" ernannt worden. Im Alpenstadtjahr möchte Idrija einen grossen Schritt tun hin zur Modellstadt für den Klimaschutz. Die Marke "Alpenstadt des Jahres" soll der Stadt im Zeichen nachhaltiger Entwicklung dazu verhelfen, auch ausserhalb Sloweniens bekannter zu werden.
Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit: Idrija/Sl, die "Alpenstadt des Jahres 2011", möchte eine Modellstadt für Klimaschutz werden.
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Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit: Idrija/Sl, die "Alpenstadt des Jahres 2011", möchte eine Modellstadt für Klimaschutz werden. © CIPRA International
Bisher war die rund 12'000 EinwohnerInnen zählende Kleinstadt im südöstlichen Alpenvorland vor allem bekannt für die zweitgrösste Quecksilbermine der Welt. Nach der Stilllegung der Mine Ende der 80er Jahre entwickelte sich Idrija zu einem Zentrum der High-Tech-Industrie mit einer Arbeitslosenrate von nahezu null Prozent.
An einem Impulsworkshop Anfang April hat Idrija den VertreterInnen des Vereins "Alpenstadt des Jahres" ihre für das Jahr geplanten Aktivitäten vorgestellt. Als zukünftige Modellstadt für den Klimaschutz wird es zahlreiche Initiativen zur Energieeffizienz geben. So soll beispielsweise ausgerechnet werden, wie viel Energie sich aus lokaler Biomasse erzeugen lässt und wie hoch demgegenüber das Einsparpotential fossiler Energieträger ist. Weiterhin wird es Massnahmen geben, die die Licht- und Umweltverschmutzung verringern. Wichtig ist auch die Sensibilisierung der Menschen für einen rationelleren Umgang mit Trinkwasser. In diesem Kontext wird der Bau zentraler Kläranlagen vorangetrieben.
Gross geschrieben wird die Entwicklung des nachhaltigen Tourismus in der Stadt und der gesamten Region. Eine Initiative wird die Errichtung eines Geoparks sein, sozusagen als geo-logische Fortsetzung der Geschichte. Damit hat sich Idrija zum Ziel gesetzt, als Weltnaturerbe in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen zu werden. Dazu zählt auch der Ausbau des Radwegenetzes. Der sanfte Tourismus soll zu einem verlässlichen zusätzlichen Standbein für die Stadt werden.
Quelle und weitere Informationen unter www.alpenstaedte.org/de/alpenstaedte-1/220 (de/fr/it/sl)
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