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MultiBios

04.05.2023
Neben bekannten Naturgefahren wie Muren und Überschwemmungen betreffen auch Hitzewellen und Dürren den Alpenraum immer häufiger. Das internationale Projekt MultiBios erforscht gemeinsam mit Biosphärenparks, wie sich betroffene Gemeinden und Regionen besser auf multiple Klimarisiken vorbereiten können.
Berghang, auf dem Schlamm und Steine eine Schneise durch den Wald geschlagen haben.
Bild Legende:
(c) Steinsplitter_Wikimedia Commons

Dürren, Hochwasser und andere Naturgefahren treten durch den Klimawandel immer häufiger auf, manchmal sogar gleichzeitig. Wie können wir als Gesellschaft lernen, damit umzugehen und dabei widerstandsfähiger werden? Welche Rolle können Biosphärenparks im Alpenraum und darüber hinaus dabei spielen? Ein neues Forschungsprojekt mit CIPRA-Beteiligung geht diesen Fragen nach. Das Projekt «MultiBios» thematisiert die Überlagerung von Klimarisiken wie Hitze, Trockenheit und Überschwemmungen wie Wolfgang Pfefferkorn, Projektleiter bei CIPRA International, erklärt: «Im Projekt untersuchen wir die Rolle von Biosphärenparks im Umgang mit multiplen Klimarisiken und wie man sie in dieser Hinsicht stärken könnte.» Weitere Partner sind das Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur in Wien sowie das International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA) in Laxenburg/A, welches das Projekt koordiniert.

Vollständiger Projektname

MultiBios (Multiple Risiken in Biosphärenparks - Management multipler hydroklimatischer Risiken zur Verbesserung der sozial-ökologischen Resilienz)

Projektziele

  • Die Rolle der Biosphärenparks im Naturgefahrenmanagement untersuchen und stärken
  • Die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftler:innen und lokalen Akteur:innen verbessern, um die Klima-Resilienz von Regionen zu stärken

Aktivitäten

  • Etablieren einer transdisziplinären Gruppe, die das Projekt vom Beginn bis zum Ende begleitet
  • Analyse der politischen und institutionellen Rahmenbedingungen im Umgang mit Dürren und Überschwemmungen
  • Interviews mit regionalen Akteur:innen in Biosphärenparks: Bürgermeister:innen, Verwaltung, Grundeigentümer:innen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
  • Erfahrungsaustausch und Übertragen von Erkenntnissen zwischen dem Biosphärenpark Wienerwald/A und sechs weiteren Biosphärenparks in Österreich, Deutschland und der Schweiz
  • Drei transnationale Workshops, der erste findet im Frühling 2024 im Biosphärenpark Wienerwald statt
  • Publikation und Verbreitung der Ergebnisse im wissenschaftlichen Kontext und darüber hinaus

Laufzeit

Mai 2023 – April 2025

Projektpartner

  • Verein CIPRA International
  • Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Soziale Ökologie)
  • International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA)
  • Biosphärenparks: Wienerwald/A, Lungau/A, Nockberge/A, Murtal/A, Großes Walsertal/A, Val Müstair/CH, Schwarzwald/D

Projektsprachen

Deutsch, Englisch

Kontakt

Wolfgang Pfefferkorn, [email protected]

Finanzierung

Das auf zwei Jahre angelegte Forschungsprojekt wird von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen des Programms «Man and Biosphere» (MAB) der Unesco mit knapp 170'000 Euro finanziert. Zudem unterstützen SCNAT in der Schweiz (10‘000 CHF) sowie das MAB-Nationalkomitee (10‘000 €) in Deutschland das Projekt finanziell.

Weiterführende Informationen