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Publikation

Strategien zum Umgang mit potenzialarmen Räumen

Strategien zum Umgang mit potenzialarmen Räumen
Bild Legende:
Erscheinungsjahr 2008
Autor(en) Guido Cavelti
Co-Autoren Birgit Kopainsky
Sprache de
Bezug www.researchgate.net/publication
Seiten 67
Dokumentart Sonstige
„Potenzialarme Räume“ beinhalten mehrere Gemeinden oder grössere Teilgebiete, in denen sich verschiedene Prozesse zu einer Abwärtsspirale kumulieren. Diese führt
schlussendlich dazu, dass anhaltende Abwanderung und die Gefährdung der eigenständigen wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit erwartet werden müssen.
Der Bund hat die Kantone aufgefordert, sich diesem Thema anzunehmen. Die Kantone Graubünden und Uri nehmen den Ball auf und möchten eine Vorreiterrolle übernehmen. Die Auseinandersetzung mit potenzialarmen Räumen stellt lediglich einen kleinen Baustein der Regionalpolitik dar, welche ihrerseits Teil der übergeordneten, gesamtkantonalen Wirtschaftspolitik ist.
Potenzialarme Räume verfügen sehr wohl über Potenziale. Sie weisen nicht zwingend einen Mangel an wertschöpfungsrelevanten Entwicklungspotenzialen auf, sondern vielmehr einen Mangel an innovativen Ideen und an Kapazitäten (Zeit, Know how, Kooperationsfähigkeit) zu deren Umsetzung „Inwertsetzungs-Kapazität“).
Der vorliegende Bericht baut auf einer ersten Projektphase auf und geht der Frage nach, wie dem Phänomen von Abwanderungsgebieten strategisch begegnet werden kann. Methodisch liegt dieser Frage eine Analyse zu Grunde, welche eine Gemeindebeurteilung im regionalen Kontext vornimmt und die verfügbaren Akteurkapazitäten beurteilt. Sind genügend Akteurkapazitäten vorhanden, so kann ein Entwicklungsmuster als realistisch bezeichnet werden, welches eine wirtschaftliche Erholung oder sogar Wachstum beinhaltet. Sind nicht genügend Kapazitäten erkennbar, so verbleibt lediglich die Schrumpfung bzw. Neupositionierung eines potenzialarmen Raumes als plausibler Zukunftsweg. Es obliegt der Region, die Frage nach den Kapazitäten zur Inwertsetzung von Potenzialen zu beantworten.
abgelegt unter: Regionalentwicklung