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Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt in Deutschland vorgestellt

26.05.2010 / alpMedia
Das Bundesamt für Naturschutz, der Deutsche Forstwirtschaftsrat und die Arbeitsgemeinschaft Naturgemässe Waldwirtschaft stellten Anfang Mai ein Gutachten zum Wald-Wild-Konflikt vor. Ergebnis der Studie ist die Erkenntnis, dass die Schalenwilddichten in weiten Teilen der deutschen Wälder immer noch viel zu hoch sind, die ökologischen und vor allem ökonomischen Risiken und Schäden des Verbisses unterschätzt und der notwendige Waldumbau dadurch behindert wird.
Der Wald-Wild-Konflikt ist in weiten Teilen Deutschlands beachtlich.
Bild Legende:
Der Wald-Wild-Konflikt ist in weiten Teilen Deutschlands beachtlich. © CIPRA International
Enthalten sind im Bericht auch einige Beispiele aus dem deutschen Alpenraum. Auf eine generelle regionale Unterscheidung wurde im Gutachten aber verzichtet.
Ziel der drei ProjektpartnerInnen ist es, die JägerInnen als verantwortungsvolle PartnerInnen der WaldbesitzerInnen und der Forstwirtschaft zu gewinnen. Um die vielfältigen Funktionen des Waldes weiterhin gewährleisten zu können, fordern sie daher die Überarbeitung einschlägiger rechtlicher Bestimmungen. Hierzu gehören insbesondere die Einschränkung von Wildfütterungen auf Notzeiten, der Verzicht auf die Anrechnung von Unfallwild auf die Abschusspläne sowie die Einführung effektiverer Jagdmethoden und die Anpassung der Jagdzeiten.
Das Gutachten kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.dfwr.de/download/ (de)
Quelle: http://idw-online.de/pages/de/news367789 (de)
abgelegt unter: Jagd, Wald-Wild-Problematik