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Schutzwirkung von Wäldern nach Borkenkäferbefall

19.05.2004 / alpMedia
Totholzbestände bieten auch nach über 10 Jahren noch Schutz vor Lawinen und Steinschlag. Dies ist eines der Ergebnisse einer Dissertation an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, in der Andrea Kupferschmid die Schutzwirkung von Totholzbeständen in Gebirgswäldern und die natürliche Waldverjüngung untersucht.
Abgestorbener Wald
Bild Legende:
Die Schutzfunktion eines Gebirgswaldes bleibt auch nach einem Borkenkäferbefall erhalten. © Ges. f. ökolog. Forschung München
Nach dem Sturm Vivian 1990 befiel der Borkenkäfer viele der geschwächten Wälder. In einem Schutzwald am Gandberg im Kanton Glarus/CH wurden die abgestorbenen Stämme stehen- und liegengelassen, weshalb er sich als ideales Forschungsgebiet eignet. Die Frage ist, ob der Totholzbestand genügend Schutz bietet, bis die Keimlinge herangewachsen sind und diese Funktion übernehmen können. Da die Schutzwirkung von Totholzbeständen während etwa 30 Jahren erhalten bleibt, müssten sich die Bäumchen in dieser Zeit gegen die übrige Vegetation durchsetzen. Quelle: NZZ 12.05.2004 www.nzz.ch/2004/05/12/ft/page-article9GRAL (de)