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Publikation

Alpentransitbörse: Untersuchung der Praxistauglichkeit

Erscheinungsjahr2007
ErscheinungsortBern
Sprachede - Zusammenfassung in: fr, it
Bezughttp://www.news-service.admin.ch/NSBSubscriber
Seiten253
Die bisherige Verlagerungspolitik des Bundes hat gewichtige Erfolge vorzuweisen. Die LSVA und die Liberalisierung des Schienengüterverkehrs, aber auch die Bestellung und Abgeltung des alpenquerenden UKV und der RoLa und die gewährten Trassenpreissubventionen haben zu einem starken Wachstum des alpenquerenden Schienengüterverkehrs beigetragen. Das Verlagerungsziel von 650'000 LKW-Fahrten pro Jahr kann aber auf absehbare Zeit nicht erreicht werden. In der sich in Vorbereitung befindenden Güterverkehrsvorlage – insbesondere im darin enthaltenen Güterverkehrsverlagerungsgesetz – wird deshalb die Einführung einer Alpentransitbörse (ATB) nach dem „Cap-and-Trade“-Ansatz vorgeschlagen.

Ziel des vorliegenden Berichts ist es, die Praxistauglichkeit einer solchen ATB umfassend zu prüfen. Nicht Gegenstand des Berichts ist dagegen eine ATB nach dem Prinzip „Slot-Management mit dynamischer Preisgestaltung“. Dazu sind die Eckpunkte des Systems ATB möglichst präzis zu beschreiben. Darauf aufbauend ist zu prüfen, ob eine ATB die betrieblichen, organisatorischen und rechtlichen Anforderungen aus Sicht der Praxistauglichkeit erfüllt. Ebenfalls zu prüfen sind flankierende Massnahmen zur Abfederung von negativen Auswirkungen auf den Lokal- und Kurzstreckenverkehr. Die verkehrlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Alpentransitbörse werden dagegen auftragsgemäss nicht quantifiziert.