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Publikation

Die Alpen und der Rest der Schweiz: Wer zahlt - wer profitiert?

Die Alpen und der Rest der Schweiz
Bild Legende:
© ETH Zürich
Erscheinungsjahr2005
Autor(en)Helen Simmen
Co-AutorenMarti, M., Osterwald, S., Walter, F.
Verlagvdf
ErscheinungsortZürich
ISBN/ISSN3-7281-3013-3
Seitenanzahl136
Sprachede
Preis32 CHF / 22 €
Bezughttp://www.vdf.ethz.ch
Seiten136
Diese Publikation mit dem Titel "Die Alpen und der Rest der Schweiz: Wer zahlt - wer profitiert?" zeigt auf, welche Finanzströme zwischen dem Schweizerischen Alpenraum und der übrigen Schweiz fliessen. Es handelt sich dabei um eine Synthese der Resultate von ALPAYS, einem Projekt des Schweizerischen Nationalen Forschungsprogramms NFP 48 "Landschaften und Lebensräume der Alpen".
Wie viel Unterstützung erhält die Bevölkerung im Alpenraum aus der übrigen Schweiz? Wird sie genügend für ihre besonderen Lasten und ihre Landschaft entschädigt? Auf solche und ähnliche Fragen versucht das Buch Antworten zu geben und bietet einen Überblick über die wichtigsten Finanzströme wie Subventionen, Steuern, Finanzausgleich oder Tourismus.
Eine der Kernaussagen lautet: Der Alpenraum erwirtschaftet den grössten Teil seiner Mittel selbst. Dabei spielt der Tourismus eine grosse Rolle. Bei den politikbestimmten Finanzströmen erhält der Alpenraum jedoch jährlich pro Kopf grössere Beiträge vom Staat als die übrige Schweiz: rund 530 CHF mehr Subventionen und 710 CHF mehr Finanzausgleich. Der Alpenraum profitiert auch von Quersubventionen bei öffentlichen Dienstleitungen wie Post oder Stromversorgung.
Die geografisch-topografisch bedingten Mehrausgaben der Gemeinden im Berggebiet sind oft nicht grösser als die sozial bedingten Mehrausgaben der übrigen Gemeinden. Die höheren staatlichen Beiträge für den Alpenraum erklären sich viel eher durch die unterschiedlichen Einkommen. Sie reichen aber bei weitem nicht aus, diese Wohlstandsunterschiede auszugleichen. Ohne jegliche Ausgleichsmechanismen hätte die übrige Schweiz rund 31% mehr Einkommen pro Kopf, nach dem Ausgleich sind es noch immer 21%.
Schliesslich zeigen die Autorin und die Autoren auch auf, wie der Ausgleich wirksamer und kostengünstiger gestaltet und dadurch die wirtschaftliche Akti-vität in den Randregionen durch richtige Anreize gestärkt werden kann. Vor-schläge für Reformen werden dargelegt.