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Neue Wege erdenken und erproben

12.07.2017
Klimawandel, knappe Ressourcen, Erschliessungsdruck: Neue Wege und Formen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Miteinanders sind weltweit gefragt. Auch in den Alpen gibt es soziale Innovationen.
Bild Legende:
Gemeinsam neue Ideen finden: Soziale Innovationen als Lösungen für Herausforderungen in den Alpen. © CIPRA

Unkonventionelle Ideen entstehen, wenn kreative Menschen aus verschiedenen Bereichen aufeinander treffen: Stadt- auf BergbewohnerInnen, Jung auf Alt, aber auch VertreterInnen aus Wissenschaft, Kultur oder Kunst. Zahlreiche Projekte und Initiativen in den Alpen zeigen, dass Menschen und Organisationen in Bewegung sind und nach neuen Wegen suchen, um die nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.

In die Zukunft blicken

In Istrien soll durch die Unterstützung neuer Ideen die Gegend an der Grenze von Slowenien zu Kroatien wiederbelebt werden. Das Jugendprojekt «Sustainability Park Istra» liefert Impulse, indem Jugendliche sich einbringen und zusammen mit der lokalen Bevölkerung Ideen für eine nachhaltige Entwicklung ausarbeiten.

Auf einen experimentellen Ansatz setzt das MonViso Institut in Ostana/I. Gerade werden sechs verlassene Gebäude in den Bergen in einen Campus umgewandelt. Dieser dient als Labor, das Studierende, WissenschaftlerInnen, Kunstschaffende sowie TouristInnen gleichermassen nutzen können. Die Nähe- zur Natur und die offene Landschaft sollen dabei helfen, kreativ zu denken.

Die Zukunftsakademie Rätikon/CH widmet sich der Frage, welche Zukunftsszenarien für den Alpenraum möglich, sinnvoll und wünschenswert sind. In einer Pilotgemeinde vergibt sie in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Projektstipendien. Nachwuchskünstlern und -wissenschaftlerinnen entwerfen vor Ort Szenarien und Projektideen für die künftige Gemeindeentwicklung.

Mit guten Ideen vorangehen

CIPRA Schweiz verfolgt gemeinsam mit VertreterInnen aus Tourismus und Wissenschaft einen bereichsübergreifenden Ansatz mit dem «Innovationsgenerator». Gefragt sind Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus. Die vielversprechendsten Projektideen werden ausgewählt und bei der Weiterentwicklung zu Businessplänen fachlich und finanziell unterstützt. Bis zum 10. August 2017 können Ideen eingereicht werden unter www.innovationsgenerator.ch

Eine Art Labor vor Ort bietet auch der vierte und letzte I-LivAlps-Wokshop der CIPRA. Im September 2017 entwickeln junge Erwachsene, ExpertenInnen und VertreterInnen verschiedener Organisationen im Valle Maira/I Perspektiven für abgelegene Berggebiete. «Innovationsprozesse ermöglichen einen neuen Blick auf die Nachhaltigkeitsdebatte», erklärt Andreas Pichler. Wenn Menschen miteinander Neues gestalten, bringen sie nicht nur neuartige Lösungen hervor, wie der Geschäftsführer von CIPRA International betont, sondern sie stärken mit dem Prozess auch die Gemeinschaft und das Verantwortungsgefühl.

 

parkistra.com (en, sl) , monviso-institute.org (en, it)