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Nachhaltigen Alpentourismus greifbar machen

18.04.2018
Um nachhaltigen Tourismus in den Alpen gezielt fördern zu können, braucht es Klarheit: Wer ist involviert, wer fördert, wer entscheidet? CIPRA International setzte mit einem Projekt erste Schritte für ein besseres Verständnis.
Bild Legende:
Eine der Empfehlungen ist die koordinierte Vermarktung lokaler Produkte. © Heinz Heiss_flickr

Gemeinsam mit Tourismus-ExpertInnen wurden Systembilder für alle Alpenländer erstellt. Thematischen Karten ähnlich veranschaulichen sie, wer die Akteure sind: von Ländern und Regionen über Gemeinden bis hin zu lokalen Tourismusanbietern. Das komplexe Feld Tourismus wird so auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene zugänglich gemacht.

In einem zweiten Schritt wurden die Systembilder der einzelnen Alpenländer miteinander verglichen und alpenweite Gemeinsamkeiten definiert. Dadurch wurde deutlich, wo es Optimierungsbedarf gibt. So bräuchte es zum Beispiel eine Koordinierungsstelle für regionale Lebensmittel, die ProduzentInnen mit TouristikerInnen zusammenbringt und die Vermarktung der Produkte vorantreibt. Auch müssten Hoteliers und Gäste in Sachen nachhaltiger Mobilität stärker sensibilisiert werden. Bei der Förderung eines nachhaltigen Wintertourismus könnte eine neutrale Organisation, die neue Visionen abseits des klassischen Skitourismus mit allen Akteuren entwickelt, helfen.

Das Projekt wurde vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanziert.

Das alpenweite Systembild ist online abrufbar: prezi.com/view/f7jD96cdHHBHYr1NN4Xh